Erste Einschätzungen zum Wahlergebnis

(2.3.2009)

Angesichts des allgemeinen Rechtsrucks in Kärnten beurteilten die Kärntner Aktivistinnen und Aktivisten der KPÖ ihre eigenen Resultaten differenziert: „Wenn die Briefwahlstimmen ausgezählt sind, werden wir annähernd dasselbe Landtagswahler­gebnis für die KPÖ haben wie bei den vorangegangen Landtagswahlen – d. h., wir haben inmitten des starken allgemeinen Rechtstrends unsere Stimmen gehalten, und damit können wir hoch zufrieden sein“ – meint der Kärntner Landesspitzen­kandidat Christian Knees zum Ergebnis der Landtagswahl. Knees hatte für seine Personalliste JETZT! in St. Veit 88 Stimmen oder 1,16% Prozent erhalten (als Bürgermeister-Kandidat 1,71%) und lag damit prozentmäßig über den Stimmenanteilen für die KPÖ in Klagenfurt (406 / 0,77%) und Villach (255 oder 0,78%), wo die KPÖ-Stimmen im Vergleich zu den Gemeinderatswahlen 2003 halbiert wurden. Patrick Worounig, der Klagenfurter Spitzenkandidat, dazu: „Erstens muss berücksichtigt werden, dass wir uns 2003 vervierfacht haben und mit dem jetzigen Resultat immerhin nicht unter das Ergebnis davor zurückgefallen sind, sondern deutlich darüber liegen. Zweitens wundern wir uns nicht über das heutige Resultat, denn wir waren in den letzten Jahren kommunalpolitisch nicht aktiv, also nicht präsent. Das hat auch unser intensiver Wahlkampf nicht wettmachen können, und so konnten wir diesen großen Erfolg von 2003 nicht festhalten. Also, einen Schritt zurück; die für uns abgegebenen Stimmen werden aber nicht vergebens gewesen sein, davon bin ich überzeugt“ – wie zwei Schritte nach vorne zu machen sind, darüber wird das im Zuge des Wahlkampfs wesentlich vergrößerte Klagenfurter und Kärntner Aktiv bereits am Dienstag beraten. Auswandern ist jedenfalls nicht angesagt!