es wäre fair, wenn demokraten dazu beitragen, dass die KPÖ zur wahl antreten kann

auf den internetforen der arbeitslosen tobt bereits der wahlkampf. in der folge mein beitrag: mit kollegialen grüßen, gerald grassl.

ich wollte es vermeiden, die oder andere plattformen sozusagen für wahlwerbung zu missbrauchen, da jedoch sich alle anderen derer fröhlich bedienen, wage es ich auch meine argumente einzubringen:

was sind unsere erfahrungen mit den parteien (für mich insbesondere der 15. mai in der VHS XX)?

über schwarz-blau-orange möchte ich mich gar nicht äußern. stelle nur fest, dass die vp in weiter vergangenheit immer wieder große persönlichkeiten mit hoher sozialer intelligenz hatten. bei der derzeitigen vp fällt mir diesbezüglich schlicht NIEMAND ein. und blau-orange ist tatsächlich ein arbeitsplatzbeschaffer in ganz großem stil: keine andere partei pflegt derart unverschämt die freunderlwirtschaft und hievt ihre ausgedienten (zumeist unfähigen) "kameraden" in spitzenjobs, wo sie dann oft mehr verdienen als ein minister...

die SPÖ? muss sagen die sozialsprecherin heidrun silhavy hat mich sehr beeindruckt. und auch caspar einem vertritt immer wieder positionen, die mir gefallen.

nur: lernte vor jahren flöttl und elsner kennen und fragte mich schon damals: was ist das für eine partei, in der solche präpotente arschlöcher solche spitzenpositionen erreichen können? in wien war ich aufgrund von politischen und/oder kulturaktivitäten mit diversen "bezirkskaisern" konfrontiert: bis auf den derzeitigen bezirksvorsteher im 2. erlebte ich nur dumme kulturlose autoritäre MACHER, die keinen widerspruch duldeten. das zieht sich von der übergeordneten basis bis zur spitze durch!

kann mich noch an die jungen cap und gusenbauer erinnern. mit gusenbauer konntest du seinerzeit angeregt über kunst und musik diskutieren. und heute? kaum kritisiert die krone sein kofferl, wechselt er es schon...

wo vertritt die SPÖ nur EINEN punkt der arbeitslosensprecherin?

das ist bei den grünen anders. am tag der arbeitslosen war ich positiv überrascht, dass die grünen zwei hauptforderungen von arbeitslosensprecherin auch zu ihren forderungen machten. und keine frage, dass es eine reihe von grünen abgeordneten gibt, die mit den forderungen der arbeits-erwerbslosen solidarisch sind und sich dafür auch aktiv einsetzen. aber dann meldet sich wieder mal (der durchaus sympathische und kluge) van der bellen zu wort und konterkariert das alles. egal ob und in welcher koalition die grünen wären, fürchte ich, dass die anliegen der arbeitslosen "im interesse der wirtschaft" unter die räder kämen.

bleiben die kommunisten! am 15. mai erklärten sie sich mit (fast) ALLEN punkten (nur in einem punkt gibt es unterschiedliche auffassungen) solidarisch.

warum also nicht kommunistisch wählen? machen wir es wie in der steiermark!!!

natürlich weiß jede/r auch über diese partei jede menge nicht so erfreuliche gschichtln. no na. trotzdem.

gregor gisy sagte in einer diskussion vor den letzten wahlen in deutschland, dass er es bei allen anderen parteien vermisse, dass sie nicht in wirklichen alternativen zu den herrschenden verhältnissen zu denken bereit sind, dass sie sich nur durch kleine nebenfragen doch nicht in grundsatzprogrammen unterscheiden.

also schaffen wir für ganz österreich steirische verhältnisse!

oder was gibts an der bisherigen performance der kpö in graz und steiermark auszusetzen?

übrigens: im unterschied zu den etablierten parteien benötigen die kommunisten tausende unterstützungserklärungen, um überhaupt kandidieren zu können.

ich fände es fair, wenn auch jene kolleginnen, die anders oder gar nicht wählen so weit demokraten sind, dass sie beitragen, dass die KPÖ zur wahl antreten kann.