Abflug - Plattform gegen Abfangjäger. Unter diesem Namen haben sich Bewohner des Aichfelds zu einer überparteilichen Plattform zusammengefunden. In dieser Plattform sind Menschen verschiedenster politischer Richtungen und Weltanschauungen.
Der Ankauf neuer Abfangjäger und die Folgen für unsere Region haben uns veranlasst, aktiv zu werden.
Die Zukunft unserer Region liegt uns am Herzen. Wir wollen ein lebenswertes Aichfeld - und das verträgt sich nicht mit dem Ankauf und der Stationierung neuer Abfangjäger.
Für uns gibt es viele Gründe, die gegen den Ankauf neuer Abfangjäger sprechen:
Abfangjäger sind teuer. In allen Bereichen, ob im Gesundheitswesen, bei der Post, der Bahn oder bei der Schulbildung gibt es Einsparungen. Postämter, Bezirkshauptmannschaften, Bezirksgerichte und Gendarmerieposten werden zugesperrt. Zur selben Zeit rund 2,2 Milliarden EURO für den Ankauf von Abfangjägern, beziehungsweise jährliche Folgekosten in Millionenhöhe akzeptieren zu wollen, ist unsozial und eine Verschwendung von Steuergeldern.
Unzumutbare Belastung durch Lärm und Abgase. Der Flugbetrieb würde steigen.
Die alten Flugzeuge bleiben ja weiterhin in Verwendung. Die Flüge der neuen Abfangjäger kommen dann zusätzlich hinzu. Es gibt Bestrebungen, die Flugplätze Graz-Thalerhof und Hörsching nur mehr als Zivilflughäfen zu verwenden. Das bedeutet, alle Belastungen würden sich bei uns konzentrieren. Auch die Pläne des Saab-Konzerns für eine Wartungswerft in Zeltweg mit Luftkampfmanövern und Schießübungen sollten die Alarmglocken schrillen lassen.
Teure Arbeitsplätze. Mit dem Argument der Arbeitsplätze wird für den Abfangjägerankauf geworben. Wir sind der Meinung mit Ausgaben von 2,2 Milliarden EURO sind das sehr teure Arbeitsplätze. Würden nur 10 Prozent dieser Summe in unsere Region investiert, könnten damit viel mehr und viel sinnvollere Arbeitsplätze geschaffen werden, als dies im Militärbereich der Fall ist.
Abfangjäger gefährden Arbeitsplätze
Österreich ist kein Angriffsziel. Unser Land liegt im Herzen Europas und ist mit Ausnahme der Schweiz von EU-Mitgliedsstaaten oder Beitrittskandidaten umgeben. Von wo soll also die Bedrohung für unser Land ausgehen, die diese Ausgaben in Milliardenhöhe rechtfertigen würden?
Waffentechnisch sinnlos. Tausende Male wird unser Luftraum mit und ohne Genehmigung der Regierung überflogen. Den Draken ist es zu "verdanken", dass es davon einige schöne Fotos gibt. Die Notwendigkeit von Abfangjägern ist auch in Militärkreisen umstritten. Der 11. September hat uns dramatisch vor Augen geführt, dass die hochgerüsteten, waffentechnisch modernst ausgestatteten USA solche Anschläge nicht verhindern konnten. Wir sind der Meinung unsere Neutralität, Abrüstung, unsere Vermittlerrolle in Krisenfällen und soziale Sicherheit bieten mehr Schutz als neue Abfangjäger.
Kompensationsgeschäfte sind Luftgeschäfte. Für den Ankauf der Draken wurde mit den Großaufträgen durch Gegengeschäfte geworben. In unserer Region haben wir davon nichts bemerkt. Im Gegenteil, es gibt bei uns nun weniger Arbeitsplätze. Die Jugend wandert ab.
Wurden die Effekte von Gegengeschäften überprüft, hat sich meistens herausgestellt, dass diese Geschäfte bereits vorher geplant, die Geschäftsbeziehungen schon vorher angebahnt wurden. Direktinvestitionen zur Schaffung von Arbeitsplätzen sind überprüfbar, Gegengeschäfte nicht.
Unsere Plattform trifft sich jeden zweiten Montag im Gemeinderatssitzungssaal des Rathauses der Gemeinde Fohnsdorf. Sind Sie auch gegen den Ankauf neuer Abfangjäger? Wollen Sie selbst aktiv werden oder uns unterstützen?
Unsere Kontaktadressen:
Samuel Stuhlpfarrer, Tel.: 03579/88 70 oder 0699/12 56 16 71
Gertrude Skoff, Tel.: 03512/8 65 23
Erwin Webersink, Tel.: 03512/85 99 8, webersink@aon.at
Aktivitäten kosten auch Geld
Falls Sie uns mit einer Spende unterstützen wollen unsere Kontonummer: Abflug Plattform gegen Abfangjäger. Sparkasse Knittelfeld, Kontonummer: 0510-052053, Bankleitzahl: 20823
Nur gemeinsam können wir den Ankauf neuer Abfangjäger verhindern!