1934 beseitigte der christlich-soziale Bundeskanzler Dollfuß mittels des Bundesheers und der austrofaschistischen Heimwehrverbände die letzten Reste der schon angeschlagenen österreichischer Demokratie. Wer wie die ÖVP, rechte Teile der Sozialdemokratie und vieler Medien angesichts des Staatsstreichs von "geteilter Schuld" spricht, negiert die fundamentale Tatsache dieses historischen Datums. Schon ein Jahr vorher waren das Parlament entmachtet und Arbeiterorganisationen, unter ihnen die Kommunistische Partei und der Kommunistische Jugendverband, aufgelöst worden. Dieser gesamte Prozess bildete, wie sich wenig später herausstellte, den Anfang vom Ende des selbständigen österreichischen Staates. Dasselbe Bundesheer, dass die Gegenwehr der Arbeiterbewegung mit brutaler militärischer Gewalt niederwarf, kapitulierte am 13. März 1938 vor den anrückenden deutschen Verbänden, ohne einen Schuss abgegeben zu haben.
* KPÖ-Oberösterreich zum Jahrestag der Februarkämpfe 1934 (2005)
*12. Februar: Gedenkveranstaltung in Graz (2005)
* Erklärung von KPÖ-Vorsitzenden Walter Baier zum 12. Februar 1934 (2004)
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