KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Heinrich Slezak (Probstdorf)

Bemerkungen am Rande

Bei der Durcharbeitung der vorliegenden Entwürfe, Thesen und Diskussionsbeiträge hat sich für mich ein etwas zwiefältiger Gesamteindruck ergeben. In dem Entwurf des Bundesvorstandes sehe ich eine für unsere weitere Programmdebatte wichtige Diskussionsgrundlage. Sind darin doch die vielfältigen und wesentlichen Probleme, die vor unserer Partei und damit vor allen werktätigen Menschen liegen, in ihrer Komplexität in durchaus marxistischer Form aufgerollt.

Nun zu den Thesen “Die Welt in der wir leben – Imperialismus heute”.

Diese halte ich – ihrem Titel entsprechen, für eine gute Darstellung der gegenwärtigen Situation und kann mir vorstellen, diese Beurteilung in die Debatte einzubeziehen.

Mit den “Vorbemerkungen” dagegen kann ich nicht einverstanden sein. Besonders die Stilisierung dieser Thesen zu Gegenthesen ist mir unverständlich, da doch der Entwurf des Bundesvorstandes sowie die “Thesen” letztlich unverzichtbare Teile unserer gemeinsamen Arbeit sind.

Wenn Gen. Parteder in “Wo muß die KPÖ jetzt ansetzen” den “Wiederaufbau der KPÖ zu einer umfassenden … Partei” zur Diskussion stellt, so glaube ich, daß unsere Partei – trotz aller Schwierigkeiten und Anstrengungen – schon ein schönes Stück dieses Weges beschritten hat.

Was wir in dieser Situation brauchen ist ein offenes, gegenseitiges Bemühen um Verständnis.

Um dieses Verständnis des(r) anderen GenossInnen wird es wohl auch gehen, wenn sich – wie zum Beispiel die jungen Tiroler GenossInnen – zu Wort melden um auf ihre Sorgen aufmerksam zu machen.

Wenn im Protokoll der Wahlkommission eine Reihe von GenossInnen angeführt sind, die ihre Kandidatur für den Bundesvorstand ablehnen, macht mir das größtes Unbehagen.

Ich halte es für äußerst bedenklich, wenn diese GenossInnen der Meinung sind, auf Grund von Meinungsunterschieden mit Teilen des Bundesvorstandes nicht kandidieren zu können.

Wir alle brauchen die Vertretung der erfolgreichsten Landesorganisation im Bundesvorstand.

Wir alle brauchen für die Bewältigung der anstehenden Probleme in der Partei ein Klima der Offenheit, Verständigung und ZUSAMMENARBEIT.

Daher mein Anliegen an den Bundesvorstand und die angesprochenen Landesorganisationen:

Schluß jetzt mit jeglicher Art von Vorurteilen in der Diskussion unter GenossInnen. Setzt Euch zusammen!


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