Trost (KPÖ): Viel Zustimmung von der Bevölkerung zu Protestaktivitäten

Salzburg, 13.09.02 - (KPÖ-PD): "Viel Zustimmung von der Bevölkerung" ortet
Claudia Trost (KPÖ-Salzburg und Aktivistin des Salzburg Social Forum).

"Viele BewohnerInnen des Bahnhofviertels und viele Geschäftsleute fluchen
über die Absperrungen, die geplant sind, und über das riesige
Polizeiaufgebot. Es ist eine ganz andere Stimmung als letztes Jahr", so
Trost.

"Salzburg braucht die WEF-Tagung nicht", so laut Trost die Meinung vieler
SalzburgerInnen. Trost glaubt, dass "tausende SalzburgerInnen am Sonntag die
Gelegenheit nutzen werden, um auf der Strasse diese ihre Meinung kundzutun".

===================================

WEF-Tagung/Globalisierung/Salzburg/KPÖ

Wie ÖIAG-Chef Heinzel vom Raubbau am russischen Urwald profitiert

Wien, 13.09.02 - (KPÖ-PD): Laut KPÖ-Vorsitzendem Walter Baier profitiert
eine Reihe von österreichischen Firmen am Kahlschlag russischer Urwälder.

Baier: "Der Papierindustrielle Wilfried Heinzel, der auch als Chef der
Verstaatlichten-Holding ÖIAG tätig ist, nutzt - wie Greenpeace kürzlich
aufzeigte - die Goldgräberstimmung in der russischen Holz- und
Zellstoffindustrie und die mangelnde öffentliche Kontrolle. Heinzel besitzt
Aktien an der AP&PM in Novodvinks, einem der größten Pappeproduzenten
Russlands, der mit Chlor bleicht und die Hauptschuld an der massiven
Zerstörung des Dvinsky-Urwaldes trägt. Überdies hält er Anteile am
Zellstoffwerk Cepruss, einem Unternehmen, das hochgiftige Emissionen
produziert und mit giftigem Chlor bleicht, wobei riesige Mengen an Dioxinen
in die Ostsee eingeleitet werden."

Weitere Profiteure sind: die Pisec GesmbH, Europzell und die Ost-West-Holz
GesmbH. In den Baumärkten Bauhaus und Ö-Bau finden sich laut Greenpeace
ebenfalls Produkte aus russischem Urwaldholz.

Baier: "Diese wenigen Beispiele zeigen eindrucksvoll, dass zwischen
neoliberaler Globalisierung, die einzig im Interesse des Profits erfolgt und
welche auf Mensch und Natur keine Rücksicht nimmt, und dem Leben in
Österreich ein enger Zusammenhang besteht. Auch daher erwarte ich mir, dass
am Samstag und Sonntag tausende Menschen in Salzburg für eine andere Welt
demonstrieren."