KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

KPÖ-Wien montiert anlässlich des Tags der Befreiung Gedenktafel an Flakturm


Utl: Stadt Wien soll für den Erhalt und die Pflege der Gedenktafel sorgen


(7. Mai) Als Zeichen des Antifaschismus im historischen Gedenken und ebenso
bezogen auf die besorgniserregenden Entwicklungen der heutigen Zeit
brachte die KPÖ Wien heute an einem der Flaktürme im Arenbergpark, 1030,
eine Gedenktafel an. (Text siehe unten) KPÖ-Vorsitzende Waltraud
Stiefsohn fordert den Bezirksvorsteher des 3. Bezirks sowie den Wiener
Bürgermeister auf, für den Erhalt und die Pflege der Gedenktafel zu sorgen.

Für Rechtsextreme, Burschenschafter und Mitglieder der freiheitlichen
Partei gilt der 8. Mai als Tag, an dem vermeintlicher `Helden' (SS) und
der Niederlage des 3. Reiches zu gedenken sei. "Dieser vermehrt auch auf die
Straße getragenen Gesinnung müssen wir mit aller Entschlossenheit entgegentreten" fordert
Waltraud Stiefsohn, Vorsitzende der KPÖ Wien. "Gegen das gefährliche
Zusammenspiel einiger Medien mit den schon in einflußreichen Positionen,
auch in der Regierung, sitzenden Rechtsextremen und Burschenschafter
müssen wir gemeinsam für eine Erinnerungskultur kämpfen, die ein
Vergessen oder Umdeuten der Geschichte ebenso verunmöglicht wie ihre
Wiederholung in modernem Gewand."

Walter Baier, Vorsitzender der KPÖ: "Wir sind es den vielen
kommunistischen Genossen und Genossinnen und allen anderen, die im
Widerstand gegen den Nationalsozialismus gekämpft haben und in großer
Zahl ihr Leben ließen, schuldig, nicht nur ihre Erinnerung zu bewahren,
sondern in ihrer Tradition dem Wiedererstarken menschenverachtender und
undemokratischer Tendenzen entgegen zu treten. Das Wiedererstehen eines
demokratischen Österreich, das erst durch den antifaschistischen Widerstand
ermöglicht wurde, zeigt mit der Regierungsbeteiligung der FPÖ, der
Duldung von Naziaufmärschen, dem über den Heldenplatz verhängten
Demonstrationsverbot für AntifaschistInnen und anderen Einschränkungen
von Grundrechten bedenkliche Risse. Unser Aufruf an alle: Wehret den Anfängen!"

Die KPÖ ruft für den 8. Mai auf, sich an der Kundgebung gegen
Burschenschafter und Rechtsextreme vor der Universität Wien zu
beteiligen. Treffpunkt: 18 Uhr Hauptgebäude.


Text der von der KPÖ Wien angebrachten Gedenktafel:

"Flaktürme sind Zeugnisse des Nationalsozialismus.

Von Menschen unterschiedlicher Nationalität in Zwangsarbeit errichtet,
sind sie Mahnmale der Entwürdigung und massenhaften Vernichtung von
Menschen im Nationalsozialismus.
Als Mahnmale des Vernichtungskrieges geben sie uns zu erinnern, mit
welchen Schrecken und Verbrechen dieser Europa überzogen hat.
Diese baulichen Relikte der Unmenschlichkeit mahnen uns, der Opfer des
Nationalsozialismus zu gedenken und dessen kriegerischen Wahn auf immer
zu verstoßen.

Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!"

Weitere Infos:

* 8. Mai - Bündnis ruft zum Protest gegen Nazi-Kundgebung

* Verhindert das Nazi-Treffen

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