KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Aktionstag 28.3.: Breiter Protest ist sichtbar geworden.

(30.3.2009)

Laut Angaben der VeranstalterInnen demonstrierten am internationalen Aktionstag, dem 28.3., in Wien 20.000 Menschen für einen wirtschaftlichen Systemwechsel.

Von 6.500 (Polizei) bis zu 20.000 (Angaben der Veranstalter) reichen die Schätzungen bzgl. der Teilnahme an der gestrigen Demonstration in Wien. Faktum ist, es war die größte Demonstration seit 2003, als 50.000 gegen den bevorstehenden Krieg im Irak auf die Straße gingen.

Die Demo war bunt und vielfältig, doch zugleich waren die zentralen Aussagen eindeutig. Einhellig abgelehnt wurde der Versuch der herrschenden Kräfte in Politik und Wirtschaft, die Kosten für Ihr Debakel auf die Bevölkerung abzuwälzen. Steueroasen müssen geschlossen werden, war immer wieder zu hören und zu lesen. Einhellig wurden höhere Steuern auf Profite und Vermögen gefordert und es wurde zugleich von nicht wenigen Gruppen des breiten Bündnisses, welches auch von der KPÖ unterstützt wurde, thematisiert, dass im Profitprinzip des Kapitalismus der wahre Grund für die Krise und für die soziale Misere liegt.

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien, erklärte nach der Demonstration: „Eigentlich ist es ziemlich nebensächlich, ob nun 6.500 oder 20.000 Menschen an der Kundgebung teilgenommen haben. Wichtig ist, dass ein erstes Zeichen des Protests gesetzt wurde. Nun müßte es gelingen, den Protest zu verbreitern und zu vertiefen. Dafür braucht es die mühevolle und großteils unsichtbare tagtägliche Kleinarbeit. Denn ohne die tägliche Überzeugungsarbeit werden wir eine qualifizierte Minderheit bleiben. Wenn wir aber qualitative Veränderungen auf den Weg bringen wollen, dann müssen wir noch viel, viel, viel mehr werden – in Österreich, in Europa und weltweit.“

Die erste reaktion der Aktionseinheit nach der gelungenen Demonstration: „Unser Protest wird weiterwachsen.“