Von Claudia Krieglsteiner (22.4.2011)
Von den Männern denken 56 Prozent dass am Arbeitsplatz Gleichberechtigung herrscht. 38 Prozent sprechen sich für eine verpflichtende Frauenquoten aus, ebenfalls 38 Prozent denken, dass Frauen in jede Position aufsteigen können, wenn sie nur wollen.
Das Linzer Meinungsforschungsinstitut „Market“ hat 400 Telefoninterviews zum Thema Gleichberechtigung der Geschlechter am Arbeitsmarkt gemacht und ausnahmsweise die Ergebnisse auch geschlechterspezifisch veröffentlicht.
Einig sind sich Frauen und Männer, zumindest laut dieser Umfrage, darin, dass die unbestrittenen Ungerechtigkeiten nichts damit zu tun haben, dass Frauen gar nicht in führende Positionen wollen oder das Familienleben wichtiger nehmen, als ihre Aufstiegschancen. Daran glauben nämlich nur 13 bzw. 14 Prozent der Befragten.
Leider wurde offensichtlich nicht nachgefragt woran es denn sonst liegen könnte. Das käme wohl einer aktivierenden Befragung zu nahe.
Der 8. März ist vorbei und damit schaffen es solche Nachrichten kaum noch über ein paar Zeilen in einigen wenigen Medien hinaus. Aber es kommt doch der 1. Mai und war es da nicht auch schon seit mehr als 100 Jahren ein Anliegen für gerechte und menschen- (also Frauen und Männer) würdige Arbeits- und Lebensbedingungen auf die Straße zu gehen?!