KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Stuttgart 21 – wenn Wut zu Widerstand wird

(30.12.2010)

Mitten in der größten Wirtschaftskrise entwickelt sich in Stuttgart eine Protestbewegung, die in der Breite und der sozialen Zusammensetzung, in der Kreativität und den Protestformen, in der Entwicklung von Gegenöffentlichkeit eine neue Qualität entwickelt hat. Vordergründig geht es dabei nur gegen einen geplanten Bahnhofsumbau und nicht etwa gegen die Rente mit 67 oder gegen die Zumutungen von Hartz IV oder gegen die Gesundheitsreform.

In Wirklichkeit aber geht es um viel mehr: um das Demokratiever­ständnis, um die Vorstellungen von Wachstum, bürgernaher Stadtentwicklung oder nachhaltiger Verkehrspolitik, um die öffentlichen Haushalte und um Verteilungsge­rechtigkeit, um die Frage, in welcher Gesellschaft wollen Menschen leben.

Die Erfahrungen aus Stuttgart können Auswirkungen haben im Kampf um mehr Demokratie und sozialen Fortschritt. Stuttgart 21 stellt noch nicht die Systemfrage, aber die Frage, in was für einem gesellschaftlichen System wir eigentlich leben wollen.

Bericht und Diskussion mit Michael Maercks (Aktivist aus Stuttgart, Mitglied des Parteivorstandes der DKP, Chefredakteur von Kommunisten.de, dem Nachrichtenportal der DKP)

Donnerstag , 3. Februar, 19 Uhr

Ort: 7Stern, Siebensterng. 31, 1070

Facebook Seite der Stuttgart 21 GegnerInnen http://www.leben-in-stuttgart.de/