Mehr als ich kann

(2.2.2012)

Die Volksstimme-Redakteurin Bärbel Mende-Danneberg kann auf ein vielfältiges Leben zurückblicken: 1943 in Westberlin geboren. Erlernte und ausgeübte Berufe: Maßschneiderin, diplomierte Krankenschwester, Kneipenwirtin in Berlin, seit 1974 Journalistin in Wien, jetzt in Pension. Journalistisch für diverse feministische Medien und die APA tätig, hauptberuflich für die „Volksstimme", langjährige Chefredakteurin der „stimme der frau", diverse Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden, Mitherausgeberin diverser Bücher. Zuletzt erschien ihr Buch „Alter Vogel, flieg! – Tagebuch einer pflegenden Tochter" (Promedia Verlag), in welchem ich die fast fünfjährige Pflege ihrer demenzkranken Mutter beschreibt und für welches sie einen Preis der Volkshilfe Österreich für pflegende Angehörige erhalten hat.

Angeregt durch das Buch, drehte der Filmemacher Herbert Link unter Mitwirkung von Birgit Meinhard-Schiebel, Monika Wild und Bärbel Danneberg den Film „Mehr als ich kann" – ein Film über den Pflegealltag im Verborgenen ( Trailer auf YouTube unter „Pflegealltag" ), der auch als Unterrichtsmaterial an Schulen eingesetzt wird.

Mehr als ich kann?

Am 6. Februar 2012 um 22 Uhr 25 wird der Film „Mehr als ich kann“ – ein Film über den Pflegealltag im Verborgenen von Herbert Link unter Mitarbeit von Bärbel Danneberg, Birgit Meinhard-Schiebel und Monika Wild – in 3sat ausgestrahlt.

Der Film thematisiert den Pflegealltag im Verborgenen und nimmt dabei vor allem pflegende Angehörige in den Blick. Diese kommen in Interviews selbst zu Wort. Sie sprechen über ihre Verwandten, für deren Pflege sie verantwortlich (gewesen) sind, über die Herausforderungen, unvermutet und für unbestimmte Zeit Verantwortung für ihre Angehörigen zu übernehmen sowie über die Grenzen des persönlich Ertragbaren im Pflegealltag. Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen und Verwandtschaf­tskonstellati­onen von (erwachsenen) Kindern, Enkelkindern bis hin zu Eheleuten sprechen über ihre vielfältigen Erfahrungen in der Pflege. Der Film möchte einen Beitrag dazu leisten, „dass pflegende Angehörige sich als politisch relevante Gruppe empfinden und die verdiente Wertschätzung für ihre Betreuungsleitung erfahren“.