KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Sie arbeiten für unseren Wohlstand.

(4.10.2011)

Der ORF berichtet heute über Kinderarbeit auf diesem Globus. Wie üblich rührt er in seiner Auflistung der Fakten nicht an den Ursachen: Kinderarbeit ist Teil des Systems des (neoliberalen) Kapitalismus. Kinderarbeit ist kein Einzelfall: Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) müssen rund 215 Millionen Minderjährige in aller Welt Kinderarbeit verrichten.

Kinder arbeiten, oft selbst unter für Erwachsene unwürdigen, gesundheitsgefährden­den Umständen für den Wohlstand in den industriellen Zentren Europas und US-Amerikas.

Sie erzeugen Teppiche, damit „wir“ unsere Wohnungen modisch und immer wieder aktuell stylen können oder bearbeiten neue Jeans solange, bis sie getragen aussehen. Die Luft in diesen Industrieanlagen ist voll mit Staub und Fasern oder Pestiziden die sich in den Lungen absetzen. Diese Kinder haben eine geringe Lebenserwartung. Von geregelter Arbeitszeit oder auch nur halbwegs entsprechender Entlohnung gar keine Rede.

Diese Kinder arbeiten, weil ihre Eltern sich das normale Leben nicht verdienen können oder sich zur Bezahlung z.B. von Artztrechnungen verschuldet haben. Der Besuch einer Schule ist ihnen nicht möglich – damit haben sie aber, jenseits schwerer gesundheitlicher Einschränkungen, keinerlei Zukunftschancen. Sie bleiben billigste Arbeitskräfte.

Ohne radikalem Umdenken in der globalen Lebensgestaltung und Verteilungspolitik wird sich daran nichts ändern. Setzen wir uns heute in Bewegung, für eine solidarische Gesellschaft

Höchster Anteil an Kinderarbeit in Indien und Bangladesch : (…) Demnach sind Kinder in 71 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas an der Herstellung von rund 130 Produkten beteiligt. ( )

In Indien sind Kinder an der Herstellung von 20 Produkten beteiligt, darunter Ziegelsteine, Feuerwerkskörper und Fußbälle. In Bangladesch müssen Kinder 14 verschiedene Verbrauchsgüter fertigen, darunter Uhren, Textilien und Schuhe. Auf den Philippinen werden Minderjährige in die Produktion von zwölf Produktarten einbezogen, darunter Tabak und Modeaccessoires, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. (…) In Afrika werden Kinder in den Minen der Demokratischen Republik Kongo ausgebeutet, vor allem dort, wo „seltene Erden“ abgebaut werden, die für die Handyproduktion in Industrieländern benötigt werden.

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