KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Klären Sie mich auf, Frau Glawischnig

Copyright: Heute bzw. Helmut Graf

(11.9.2014)

In der heutigen Ausgabe der Gratis-Zeitung "Heute" spricht die grüne Partei-Chefin über die neue VP-Spitze, Bildungspolitik und die Steuerreform. Glawischnig erklärt, dass sich über eine Verwaltungsreform kurzfristig die gesamte Steuerreform wohl nicht finanzieren lassen werde, daher denkt Sie über eine Erbschaftssteuer, die alle 30 Jahre (sic!!!) fällig wird, nach.

Die Frage nach einer Reichensteuer beantwortet Glawischnig wie folgt: „Wir haben 37.000 Haushalte, die jeweils über mehr als 12 Millionen Euro Vermögen verfügen. Ich wünsche mir, dass dieses reichste 1 Prozent 50 Prozent der Entlastung finanziert.“

Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien und Mitglied des Bundesvorstands der KPÖ: „Klären Sie mich auf, Frau Glawischnig, warum trotz der für Superreiche in Österreich paradiesischen Zustände diese nur 50 Prozent der Steuerreform finanzieren sollen?“

Zach weiters: „Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache Laut D.A.CH-Report gab es 2013 in Österreich 82.300 Millionär_in­nen mit einem Vermögen von 262 Milliarden Euro. Noch heftigere Zahlen brachte das Ergebnis einer Studie der Universität Linz, welche ebenfalls 2013 publiziert wurde. Auf Basis der von der Österreichischen Nationalbank veröffentlichten Vermögensverteilung haben die Ökonomen berechnet, dass das reichste Prozent über fast eine halbe Billion Euro (rund 469 Milliarden Euro) verfügt. Zugleich steigt die Zahl der armutsgefährdeten Menschen – im Jahr 2012 galten 18,5% der Bevölkerung oder 1,5 Millionen Menschen als armuts- oder ausgrenzungsgefährdet nach Definition der Europa 2020-Strategie. Warum also, Frau Glawischnig, wollen Sie diese Euro-Millionäre mit Samthandschuhen anfassen?“

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