KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Alles wird gut!

Von Alois Franz (18.12.2007)

Die unbeschreiblichen Geschichten, die uns in den jüngsten Tagen widerfahren sind, lassen schwerlich eine Stimmung aufkommen die der Jahreszeit angemessen wäre. Da ist unser Benni Raich beim Slalomfahren zu Boden gegangen und den Mario Matt hat es auch geschmissen. Der Innenminister wir noch immer von allen kritisiert weil er sich an die Gesetze hält und dem Hermann Maier geht es gar nicht gut. Und an der Gesundheitsmi­nisterin wird auch ständig herumgenörgelt, obwohl sie gerade ein so schönes Schweinsbraten-Kochbuch präsentiert hat. Nicht zuletzt wurde gestern die letzte Folge von „Soko Donau“ für lange Zeit im ORF gesendet, was auch ganz traurig stimmt, wurde doch da einmal ein Unterhaltungsformat ins Fernsehen gemacht, das wir uns nicht alleine ansehen müssen. Es ist, wie man hört, sogar nach Frankreich, Italien, Ungarn Slowenien und Finnland verkauft worden. Wir sind mit der unsäglichen Traurigkeit und der Hilflosigkeit dieses Produkts der Unterhaltungsin­dustrie nicht alleine, so etwas können auch nur frustrierte Zyniker denken.

Aber die Niedergeschla­genheit, die nicht nur wegen der mangelnden Sonnenstunden uns ergreift, wird verdrängt durch einen leichten Schimmer eines sanften Lichtes am Ende der Finsternis. Schon, dass der Franzosenpräsident Sarkozy wieder ein Weibchen gefunden hat lässt Hoffnung keimen, und dass Anna Netrebko ein neues Männchen hat, bedeutet zumindest die Ahnung eines Ausweges. Was aber die Erwartung einer guten Zukunft in lichte Höhen treibt ist, dass der Lugner ein neues Mausi hat. Sie heißt Bettina und sie sagt, dass eine Beziehung langsam wachsen muss, weswegen sie auch noch keinen Sex mit Richard hatte. Aber sie hat ihn „irrsinnig gerne“ und ist sehr verletzt, weil Dany, die den Baumeister nicht gewonnen hat, sagt, dass Bettina nur hinter dem Geld her sei. Wir finden das, ebenso wie Bettina, niveaulos und wir lassen uns die Vorfreude nicht durch Stutenbissigkeit verderben.

„Was die Lues übriggelassen hat, wird von der Presse verwüstet werden. Bei den Gehirnerweichungen der Zukunft wird sich die Ursache nicht mehr mit Sicherheit feststellen lassen.“ prognostizierte einst Karl Kraus. Wie Recht er hatte.

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