KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Das Märchen von der sozialen Flat-Tax

Von Didi Zach (29.6.2009)

BZÖ-Klubobmann Bucher kritisierte vor ein paar Tagen den völlig unsinnigen Vorschlag von IHS-Chef Felderer, die Mehrwertsteuer zu erhöhen. Zugleich tischt Bucher wieder einmal die Mär von der "sozialen" Flat-Tax auf.

Die „Einheitsabgabe im BZÖ-Modell ersetzt Lohn- und Einkommenssteuer sowie die SV-Beiträge. Durch dieses Flat-Tax Modell würden“, so die BZÖ-Behauptung, „gerade die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen deutlich entlastet werden.“

Wer sich die Funktionsweise der Mehrwertsteuer anschaut, wird sofort erkennen, dass die BZÖ-Argumentation an den Haaren herbeigezogen und vollkommener Humbug ist. Eine Flat-Tax hätte zur Folge, dass ein Mindestpensionist oder eine Alleinverdienerin knapp über der Armutsgrenze dann ebenso z. B. 20% Steuer für alles und jedes zahlen würden wie Multi-Millionäre. Der Status Quo, der aufgrund der Höhe der Massensteuern in Österreich ohnehin schon unakzeptabel ist, würde einzementiert, die Steuer-Ungerechtigkeit nochmals verschärft.

Dass der Hausverstand, der ja seit geraumer Zeit durch Billa rehabilitiert wird, den Annahmen und Behauptungen der BZÖ-Pseudo-Wirtschaftsexperten nicht folgen kann, stört Bucher und seine Experten sicherlich nicht weiter – womit er sich wiederum in guter Gesellschaft befindet, denn Strache, Pröll und Faymann agieren ja auch nicht anders.

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