KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Ein anderes Wirtschaften ist möglich ….

Foto: Boris Vedernjak

Von Heidi Ambrosch (26.2.2009)

… davon überzeugt diskutierten an die 800 TeilnehmerInnen am Internationalen Kongress „Solidarische Ökonomie“, der vom 20. – 22.2.2009 an der Universität für Bodenkultur in Wien stattgefunden hat. Insbesondere die Beteiligung aus Deutschland war hervorstechend. Aber auch die Schweiz, Italien, Ungarn, Slowenien, Tschechien, Frankreich, Spanien, sogar Finnland war vertreten, aus Übersee Brasilien, Venezuela, Nepal durch ReferentInnen (ist sicher nicht vollständig). In 120 Programman­geboten wurden sowohl grundlegende Alternativen angedacht, wie auch unterschiedlichste konkrete Praxen vorgestellt, vom Kostnixladen in Wien bis zur Frauenbank in Venezuela.

Organisiert wurde der Kongress in einem offenen, partizipativen Prozess von Personen aus den verschiedenen sozialen, feministischen, ökologischen, kommunistischen, anarchistischen oder ökumenischen Bewegungen. Ziel des Kongresses war es, ein „Wirtschaften“ zu thematisieren, das auf Kooperation und gegenseitiger Unterstützung statt auf Ellbogenmentalität und Ausgrenzung zielt. Solidarische Ökonomie stellt den Menschen anstelle des Profits in den Mittelpunkt.

Bis auf wenige sehr spezifische Workshops waren sowohl die der theoretischen Impulse, der grundlegenden Kapitalismuskritik etc. als auch jene der internationalen insbesondere der lateinamerika­nischen Erfahrungen wie auch der konkreten europäischen Projekte gut besucht, und soweit ich das aus den Gesprächen beurteilen kann, wurde in diesen wechselseitig die jeweils notwendige gegenseitige Anbindung von Theorie und Praxen gefordert.

Einzigartig war die gelebte Solidarität am Kongress selber, der spontanen Hilfe beim Infotisch oder im Tüwi, wo das Mittagessen für alle vorbereitet wurde.

Einig war man sich zum Schluss, dass es weiterer solcher Räume bedarf, um gerade angesichts der noch vor uns liegenden Krisenauswirkungen Alternativen zu eröffnen und zu konkretisieren, in Theorie und konkreten Praxen, und der Individualisierung sozialer Verantwortung die Solidarität entgegenzustellen. Das Schlussplenum diente der weiteren Vernetzung, nähere Infos vor allem auch das breite Spektrum des Programms finden sich auf der webseite

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