KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Es lebe der Profit …

(30.3.2011)

… und hinter uns die Verstrahlung

Für den Import von Lebensmitteln aus Japan wurden in der EU die Grenzwerte erhöht.

Die Verbraucheror­ganisation foodwatch und das Umweltinstitut München haben nun auch wie schon Telepolis auf den seltsamen Sachverhalt hingewiesen, dass die EU mittels einer Eilverfügung die Grenzwerte für Einfuhren von Lebensmittel aus Japan über die bislang geltenden Obergrenzen erhöht hat.

Galt bislang ein Höchstwert von 600 Becquerel/Ki­logramm (Bq/kg) für die kumulierte Radioaktivität von Cäsium 134 und Cäsium 137 so wurde mit der nach der Tschernobyl-Katastrophe im Jahr 1987 erlassenen EU-Verordnung 3954/1987 in der Eilverfügung die Höchstgrenzen auf 400 Bq/Kg für Säuglingsnahrung, auf 1000 für Milchprodukte und auf 1250 für alle anderen Nahrungsmittel. So genannte Lebensmittel von geringerer Bedeutung wie Knoblauch, Zimt oder Fischöl können mit bis zu 20fach erhöhten Werten eingeführt werden.

Warum sich die EU, zumal noch gar keine höher belasteten Lebensmittel aus Japan eingeführt wurden, auf eine Verordnung beruft, die einen „nuklearen Notstand“ zugrunde legt, ist zumindest seltsam. Gleichzeitig lässt das aber zu, dass in Deutschland künftig höher belastete Lebensmittel importiert werden dürfen, als aus heimischer Produktion in den Handel gelangen dürfte! Mahlzeit also.

Während die einen PolitikerInnen also noch von verstärkten Kontrollen reden, senken die Anderen bereits die Sicherheitsstan­dards für japanische Lebensmittel.

EU-Verordnung: Radioaktivitätshöchst­werte für Nahrungsmittel

Info-Quelle: Florian Rötzer, Telepolis

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