KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Kapitalflucht – Profitgewinner

Von Manfred Bauer (2.8.2012)

Spaniens Banken holen sich aus dem Ausland massiv Kapital, das sie umgehend wieder im Ausland anlegen.

Vom so genannten EU-Banken-Rettungsschirm erhielten und erhalten Spaniens Banken und Investoren massiv Kapital. Dass mit diesem Kapital „systemrelevante“ Banken gestützt werden sollen, erweist sich einmal mehr als europaweit gestreutes Ondit.

Denn diese Banken legen das Geld umgehend im Ausland an, wie aus veröffentlichten Daten der spanischen Notenbank hervorgeht: Bereits in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres wurden insgesamt 163 Milliarden Euro ins Ausland verlagert. Diese Summe entspricht etwa 17 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung des Krisenlandes. Eine Veranlagung im zinssichereren Ausland erhöht jedenfalls den Profit der Institute – nichts anderes erwarten sich die geldgierigen Shareholder.

Nun halten nolens, volens aber auch die VerbraucherInnen ihr Geld zusammen, so dass der Einzelhandelsumsatz allein im Juni um 5,2 Prozent niedriger war als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hinzu kommt, dass sich auch der Automarkt in einer massiven Krise befindet: Die Neuzulassungen rutschten im Juli nach Verbandsangaben um 17,2 Prozent nach 12,1 Prozent im Juni noch weiter ab.

Wie es aussieht, zählen einmal mehr die spanischen und ausländischen Banken zu den Krisengewinnern.

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