KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Seltsame Argumentation

Von Didi Zach (20.2.2012)

Rudolf Edlinger, ehemals Finanzminister der Republik und nun Vorsitzender des Wiener Pensionistenverbandes, stellte kürzlich klar, wie trist es um die finanzielle Situation vieler Pensionisten und Pensionistinnen bestellt ist.

Die durchschnittliche normale ASVG-Alterspension beträgt gegenwärtig (laut Edlinger) knapp 1.100 Euro, jene im Fall langer Versicherungsdauer liegt etwas unter 1.400 Euro. Die durchschnittliche Invaliditätspension liegt unter 900 Euro im Monat – bei allen Zahlen handelt es sich um BRUTTO-Beträge und um Durchschnittsbe­träge, die höher sind als die Medianbeträge.

Warum Edlinger, angesichts dieser ernüchternden Zahlen, sich über die Zustimmung „aller wesentlichen Pensionisten-Interessensor­ganisationen“ (gemeint sind SPÖ, ÖVP und FPÖ-Pensionisten sowie die ÖGB-Pensionisten) zum Belastungspaket der Regierung, welches insbesondere PensionistInnen schwer trifft, quasi freut, bleibt unverständlich.

Alle Hinweise auf angeblich abgewendete „noch größere Ungerechtigkeiten“ können jedenfalls nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den kommenden 2 Jahren die Pensionserhöhungen deutlich unter der Inflationsrate (welche die Preissteigerungen für PensionistInnen ohnehin nur sehr verzerrt wiedergibt) liegen wird – was, da sich die Einkommensverluste ja kumulieren, langfristig gesehen umfangreiche Einkommensverluste für PensionistInnen zur Folge hat.

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