KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Bezahlt wird nicht

Von Sissi Holzinger (31.1.2014)

Man sagt einer Kommunistin nichts Neues, wenn man aufzeigt, dass der Reichtum ungleich verteilt ist. Ob man darauf hinweist, dass die Top-fünf-Prozent der Haushalte 45 Prozent des Bruttovermögens halten (laut Studie der Österreichischen Nationalbank), oder ob man nachweist, dass vermögende Haushalte in Österreich viel mehr besitzen als bisher angenommen, nämlich 70 Prozent oder 863 Milliarden des gesamten Nettovermögens von 1,25 Billiarden, während 50 Prozent der Bevölkerung nur über 2,2, Prozent des Vermögens verfügt (Studie der Universität Linz), oder ob eine Zeitung die jüngste Studie der WU Wien zitiert, demnach die Einkünfte aus Vermögen für 95 Prozent der Menschen so gut wie gar keine Rolle spielen, weil die Mehrheit der Bevölkerung schlichtweg keinerlei Eigentum, das Erträge abwirft, besitzt – es ist bekannt und unverschämt. Unverschämt sind aber auch PolitikerInnen, die Vermögenssteuern und Vermögenszuwachsste­uern ablehnen, die um einen Mittelstand besorgt sind, der bei Kapitaleinkünften gar nicht existiert, die Mindestlöhne so niedrig wie möglich halten oder die eine Existenzsicherung durch ein bedingungsloses Grundeinkommen als leistungsfern verteufeln.

Auch über den Charakter der herrschenden Politik sagt man KommunistInnen nichts Neues. Schließlich ist nicht nur Geld, sondern auch Macht in den Händen Weniger konzentriert und gehört ebenso umverteilt wie der Reichtum. Der Kampf darum müsste eigentlich schon längst entbrannt sein, schließlich hätten die KämpferInnen nichts zu verlieren als ihre Ketten.

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