KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Papst Franziskus: „Dieses System ist nicht mehr hinzunehmen“

Von Papst Franziskus (29.7.2015)

Mit Verspätung wollen auch wir über die Rede von Papst Franziskus beim Welttreffen der Volksbewegungen in Bolivien in ausführlichen Zitaten berichten.

Zur Klarstellung: Die KPÖ hat in vielen Fragen andere Ansichten als die katholische Kirche. Was das Engagement von Katholiken und Katholikinnen und anderer religiöser Menschen für Abrüstung und Frieden aber auch für mehr soziale Gerechtkeit weltweit betrifft, gibt es aber zugleich viele Gemeinsamkeiten, wie auch nachfolgenden Ausführungen des Papstes dokumentieren.

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Jorge Mario Bergoglio, besser bekannt als Papst Franziskus, seit 2013 Oberhaupt der Katholischen Kirche, sprach am 9. Juli beim Welttreffen der Volksbewegungen in Santa Cruz de la Sierra, Bolivien. Dabei rief er die Benachteiligten dazu auf sich zusammenschließen, um für ihre Rechte einzutreten und sich an den Wandlungsprozessen auf nationaler, regionaler und weltweiter Ebene zu beteiligen. Bei seiner Rede entschuldigte sich der aktuelle Chef der Katholischen Kirche auch für „viele und schwere Sünden“ die „im Namen Gottes“ gegen die Ureinwohner Amerikas begangen wurden.

In erster Linie kritisierte Franziskus aber das gegenwärtige Wirtschaftssystem, welches seiner Ansicht nach gegen den „Plan Jesu“ verstoße: „Sehen wir ein, dass etwas nicht in Ordnung ist in einer Welt, in der es so viele Campesinos (Bauern, Anm.) ohne Grund und Boden, so viele Familien ohne Wohnung, so viele Arbeiter ohne Rechte gibt, so viele Menschen, die in ihrer Würde verletzt sind? […] Erkennen wir, dass dieses System die Logik des Gewinns um jeden Preis durchgesetzt hat, ohne an die soziale Ausschließung oder die Zerstörung der Natur zu denken?“

Wir brauchen und wir wollen eine Veränderung.

„Dieses System ist nicht mehr hinzunehmen“, so Bergoglio. „Die Campesinos ertragen es nicht, die Arbeiter ertragen es nicht, die Gemeinschaften ertragen es nicht, die Völker ertragen es nicht… Und ebenso wenig erträgt es die Erde, „unsere Schwester, Mutter Erde“, wie der heilige Franziskus sagte. […] Ja, so ist es, ich beharre darauf, sagen wir es unerschrocken: Wir wollen eine Veränderung, eine wirkliche Veränderung, eine Veränderung der Strukturen.“

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