(12.2.2014)
Das zeigen auch die Ereignisse von 1934: Als Antwort auf die Weltwirtschaftskrise von 1929 setzte die herrschende Klasse auf eine autoritäre Politik in Form des Austrofaschismus. Eine solche Tendenz zeigt sich auch heute, insbesondere als Reaktion auf die seit 2008 anhaltende Krise durch die Bestrebungen der politischen Eliten zu einem autoritären Durchgriff, wobei sie sich auch auf die neoliberale Ausrichtung der EU -Politik stützen.
Die Gefahr einer autoritären Entwicklung verstärkt sich, wenn es nicht gelingt, für die Sanierung der Krise jene heranzuziehen, die jahrelang an den Ursachen, die dazu geführt haben, millionenschwer profitierten. Werden nicht grundlegende Elemente sozialer Gerechtigkeit und einer solidarischen Gesellschaft erhalten bzw. zurückerkämpft, so wird der Boden für rechte Demagogen und selbsternannte Heilslehrenverkünder aufbereitet.
Notwendig ist daher die Kontinuität des Widerstandes gegen den grünen und braunen Faschismus von damals mit dem Widerstand gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Lohnabhängigen, die Verteidigung der Demokratie und dem Kampf gegen rechtsextremistische und neonazistische Aktivitäten von heute zu verbinden, so Messner.
Veranstaltungen der KPÖ zum Februar 1934:
Oberösterreich:
Die KPÖ würdigt die Februarkämpfe von 1934 mit einer Kundgebung mit Kranzniederlegung (12.2.2014, 17:00 Uhr, Linz, Bulgariplatz) und einem historischen Stadtrundgang Auf den Spuren des Februar 1934 (14.2.2014, 14:00 Uhr, Linz, Treffpunkt Landstraße 36).
Steiermark:
Die KPÖ veranstaltet anlässlich des 80. Jahrestages des Februaraufstands:
Wien
Das Programm: + „Die Lehren des Februar '34“ – Vortrag von Friedl Garscha, Film-Doku: „Tränen statt Gewehre – Anni Haider erzählt“, Politische Ansprache(n) u.a. mit Bundessprecher Dr. Mirko Messner.