(27.8.2015)
„Ich bin zutiefst erschüttert und wütend angesichts der Katastrophe, die so vielen Menschen auf unermesslich grausame Weise das Leben gekostet hat“, reagierte KPÖ-Bundessprecher Mirko Messner angesichts der Tragödie im Burgenland, wo eine noch ungewisse Zahl von schutzsuchenden Menschen in einem LKW an der A4 tot aufgefunden worden ist.
Auch wenn die Umstände dieser Katastrophe noch geklärt werden müssen, pflichtet der KPÖ-Bundessprecher Bischof Zsifkovics bei, der die Untätigkeit der europäischen Politik als eine Form von „Mittäterschaft“ bezeichnete.
„Schutzsuchenden aus Kriegsgebieten steht heute keinerlei sichere und legale Möglichkeiten zur Flucht offen. Das Maß des Erträglichen ist schon lange überschritten, die Festung Europa fordert schon zu lange eine ungeheuerlich hohe Zahl von Menschenleben an den Außengrenzen und auch mitten in Europa. Das ganze scheinheilige Gerede über europäische Werte kann vergessen werden, was sofort nötig ist, ist eine Rückkehr zu bereits erreichten zivilatorischen Errungenschaften“, so Mirko Messner, der abschließend fordert:
„Es muss wieder möglich werden, an österreichischen Botschaften einen Asylantrag stellen zu können. Eine Rückkehr zum Botschaftsasyl ist nur eine von vielen möglichen Maßnahmen, um Schutzsuchenden legale und sichere Fluchtwege zu ermöglichen.“
Pressemitteilung der KPÖ, 27.8.2015