(10.7.2010)
Der bekennende Mühlviertler und Oberösterreicher ist ein unbequemer Zeitgenosse, der sich´s zwischen den Stühlen von Attwenger und Austrofred, zwischen Dialekt-Rock und HipHop à la Beastie Boys (un)gemütlich macht. Ganz und gar nicht normal ist es hierzulande, wie der Herr Normal unter Einsatz aller sprachlichen und musikalischen Mittel Genregrenzen dehnt bis sie explodieren, die Goschn aufreißt und es „de Leit einisogt“.
Mundart-Funk mit avantgardistischen Elektronuancen. Oder österreichischer-Blues-Aufmucker mit Brachial-Sprechwerkzeug. Beides könnte man Manuel Normal auf den Leib schreiben. Und er gefällt sich im Gewand des Beschwerde-Führers und des „endlich sagt´s mal Einer“-Welt-Beobachters. Gut so.
Manuel Normal spielt am Sonntag, 5. September 2010 beim Volksstimmefest.