KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Die KPÖ trauert um Ernst Gold

Ernst Gold (links) 2005 beim 100. Geburtstag von Agnes Primocic

(31.10.2010)

Der langjährige Halleiner KPÖ-Gemeinderat Ernst Gold ist am 30. Oktober 2010 im Alter von 82 Jahren nach längerem schwerem Leiden verstorben. Aufgrund seiner konsequenten Interessenspolitik zugunsten der Werktätigen wurde Ernst Gold – auch in für die KPÖ schwierigen Zeiten – bei sieben Gemeinderatswahlen immer wieder in den Halleiner Gemeinderat gewählt.

Ernst Gold wurde am 19. Juli 1928 in Mitterberghütten als Sohn einer sozialdemokra­tischen Arbeiterfamilie geboren und erlebte schon in seiner Kindheit aus eigener Erfahrung die Auswirkung der kapitalistischen Krise der 1930er Jahre. Nach dem Schulabschluss erlernte er den Beruf eines Drehers und arbeitete bei der damaligen Firma Friedmann und Maier in Hallein.

Schon im Jugendalter politisch aktiv schloss er sich nach der Befreiung vom Faschismus zunächst der Sozialistischen Jugend und dann 1949 der Sozialistischen Arbeiterpartei von Erwin Scharf und 1951 der KPÖ an. 1958 erstmals in den Halleiner Gemeinderat gewählt vertrat er die KPÖ dort 33 Jahre lang bis 1991. Im Jahre 1959 wurde Gold hauptberuflicher Bezirkssekretär der KPÖ in Hallein, von 1978 bis 1990 war er Landesobmann von Salzburg. Von 1977 bis 1990 gehörte der auch dem Zentralkomitee der KPÖ an.

Sein politisches Engagement setzte er auch nach seiner Pensionierung im Jahre 1988 fort. In guter Erinnerung sind seine Initiativen bei der linken Bürgerliste „Bürger für Hallein“ die von 1999 bis 2004 im Gemeindeparlament vertreten war. Ebenso sein Engagement für die Realisierung des Filmprojekts über die Widerstandskämpfe­rin und frühere Halleiner Stadt- und Gemeinderätin Agnes Primocic und deren Verteidigung gegen die Denunzierungen durch die FPÖ. Für seine Verdienste wurde er mit der Verdienstmedaille des Landes Salzburg und dem Goldenen Ring der Stadt Hallein ausgezeichnet.

Wir werden Ernst Gold ihn im Gedächtnis bewahren als aufrechten Kommunisten, der fernab von Dogmatismus konsequente kommunistische Interessenspolitik zugunsten der Werktätigen vertrat und dabei durch seine sympathische Art immer ein in hohem Maße volksverbundener Mensch war.

Unsere Anteilnahme gilt seiner Gattin Heidi, mit der er seit 1968 verheiratet war und die ihm in den schweren letzten Lebensjahren immer zur Seite stand, sowie seinem Sohn Ernst aus erster Ehe und seiner Familie.

KPÖ-Bundesvorstand

KPÖ-Landesvorstand Salzburg

KPÖ-Bezirksorganisation Hallein

Das Begräbnis findet am Freitag, 5. November, 10:00 Uhr, am Halleiner Friedhof statt.

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