KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

KZ-Prozesse in Österreich

(18.12.2007)

Veranstaltungshin­weis der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz – Veranstalter: Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung

Montag 7./ 14./ 21./ 28. Jänner 2008 jeweils um 18.30 Uhr in den Räumlichkeiten der Ausstellung des DÖW: 1010 Wien, Wipplingerstraße 6–8. Der Eingang zur Ausstellung befindet sich im Hof des Alten Rathauses.

Vortragende: Dr. Claudia Kuretsidis-Haider, Hellmuth Butterweck, Dr.

Heimo Halbrainer, Mag. Siegfried Sanwald und Dr. Winfried R. Garscha

Österreichische Gerichte fällten zwischen 1945 und 1975 in etwas mehr als 30 Prozessen 40 Urteile gegen 34 Personen wegen Tötungsverbrechen in verschiedenen KZ und Vernichtungslagern der Nazis, mehr als zwei Drittel davon im Zeitraum zwischen 1945 und 1955. Mehr als die Hälfte der Prozesse fanden wegen Verbrechen im KZ Mauthausen (samt Nebenlagern) statt. Bei der Arbeit mit den Prozessakten zu Nebenlagern) statt. Bei der Arbeit mit den Prozessakten zu KZ-Verbrechen entsteht der Eindruck, dass es der österreichischen Justiz kein Anliegen war, die Mitwirkung von ÖsterreicherInnen an Verbrechen in den KZs umfassend aufzuklären. Gemessen an der Anzahl der bekannt gewordenen Verbrechen wurde eine beschämend geringe Anzahl von Verdächtigen vor Gericht gestellt.

Die Vortragsreihe zeigt anhand von mehreren KZ-Prozessen exemplarisch die Vorgangsweise der österreichischen Justiz und ordnet sie in den gesellschaftspo­litischen Rahmen der österreichischen Nachkriegszeit ein.

7. Jänner

Dr. Claudia Kuretsidis-Haider, Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz und DÖW

Der Wille zur Ahndung von NS-Verbrechen in Konzentration­slagern fehlte.

14. Jänner

Hellmuth Butterweck, Journalist und Historiker

„3 Jahre für einen Zahn“. Viktor Rueff – Ein Kapo aus Auschwitz – Blechhammer vor dem Wiener Volksgericht

21. Jänner

Dr. Heimo Halbrainer, Clio: Verein für Geschichts- u. Bildungsarbeit, Graz

Stefan Rojko – Der Henker von Theresienstadt

28. Jänner

Mag. Siegfried Sanwald und Dr. Winfried R. Garscha, Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz und DÖW

Häftlingskapos und SS-Männer in den Mauthausen-Prozessen.

Anmeldungen unter: office@jud-institut-wien.at oder 1020 Wien, Praterstern 1, Telefon: 01/216 19 62; Fax: 01/214 89 18

Kosten pro Vortrag: € 6,–

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