(17.10.2018)
Für den Erhalt der Grabstätte des Antifaschisten Ernst Kirchweger setzen sich der KZ Verband Wien und die KPÖ ein. Zur Beteiligung an den Kosten sammelt der KZ Verband Wien jetzt Spenden.
Ernst Kirchweger wurde am 31. März 1965 bei einer Demonstration gegen den antisemitischen Universitätsprofessor Taras Borodajkewycz vom Rechtsextremisten und RFJ-Mitglied Gunther Kümel niedergeschlagen. Zwei Tage später erlag seinen Verletzungen und wurde zum ersten Opfer des Neofaschismus in der Zweiten Republik. Seine Tod führte zu einem Zusammenrücken des demokratischen Österreichs, an der Trauerkundgebung für das KPÖ-Mitglied nahmen am 25.000 Menschen teil.
Im Spendenaufruf des KZ Verbands heißt es: „Vor wenigen Tagen erreichte
uns die Nachricht, dass die Grabstätte von Ernst Kirchweger am Wiener
Zentralfriedhof aufgelöst werden soll. …
Uns Allen ist bewusst wie wichtig es ist, gerade in Zeiten wie diesen, die
Erinnerung an Ernst Kirchweger und die Umstände seiner Ermordung aufrecht zu
erhalten, daher haben wir uns entschieden, gemeinsam mit der KPÖ (2 Drittel,
1 Drittel) die Grabstätte zu übernehmen. Nutzer der Grabstätte wird der
KZ-Verband Wien sein und natürlich auch die Kosten für die Grabpflege und
eventueller Renovierungen des Grabsteines (wenn notwendig) übernehmen.“
Um diese Kosten finanzieren zu können ersucht der KZ Verband Wien um Spenden an folgende Bankverbindung: BAWAG P.S.K., IBAN: AT04 1400 0018 1076 3597 Verwendungszweck: Ernst Kirchweger
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des KZ Verbands Wien unter kz-verband-wien.at
(Red.)
Weiterlesen auf kpoe.at:
Ernst
Kirchweger – Erstes Opfer rechtsextremer Gewalt in der Zweiten
Republik
Im Gedenken an den 50. Jahrestag hat die KPÖ 2015 eine Broschüre unter dem
Titel Der
Tote ist auch selber schuld. herausgegeben, die unter info@kpoe.at zum Preis von
4 Euro zzgl. Porto erhältlich ist.