KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Öffentliches Eigentum im Mittelpunkt

Wilfriede Monogioudis (59) vertritt neben Ernst Kaltenegger die Grazer KPÖ im Stadtsenat. Die gebürtige Obersteirerin hat als ALG-Gemeinderätin in den Jahren 1988 – 1998 in Graz kommunalpolitische Erfahrung gesammelt. Zuletzt war sie im Komitee "Für unsere Stadtwerke –Privatisierung Nein" als Aktivbürgerin tätig.

Sie ist verheiratet und hat 4 erwachsene Kinder. Wie ihr neuer Kollege Ernst Kaltenegger wird sich auch Monogioudis mit einem Nettogehalt von 1850 Euro zufrieden geben und den Großteil ihres Stadträtinnenbezuges für soziale Zwecke aufwenden.

Wilfriede Monogioudis

Es ist kein „Neustart unter Hammer und Sichel“ – wie eine Zeitung schrieb -, sondern eine wohlüberlegte Entscheidung, dass sich Wilfriede Monogioudis der KPÖ als Stadträtin zur Verfügung gestellt hat.
Im Gespräch mit dem Grazer Stadtblatt erklärt sie:

„Die Aussicht, für die Stadt gestaltend wirken zu können, hat ihren Reiz. Es kommt natürlich darauf an, in welchem Sinne man wirkt. In den letzten Jahren hat eine Reihe von Entwicklungen, die unter dem Begriff "Neoliberale Offensive" zusammengefasst werden können, den Wirkungsraum der Kommunen sehr eng gemacht.

Der konsequente Widerstand der KPÖ in Graz und darüber hinaus gegen diese Entwicklungen deckt sich mit meinen Ansichten. Das gemeinnützige Agieren der Gemeinde setzt Bereiche voraus, über die sie selbst und unmittelbar disponieren kann.

Diese zu erhalten ist für mich daher zur Zeit die vordringlichste Aufgabe der Grazer Politik."

Zum Verantwortungsbereich der neuen Stadträtin gehören neben Gesundheit und KonsumentInnenschutz auch die Wirtschaftsbetriebe:

„Ich werde alles für ihren Erhalt als stadteigene Betriebe tun. Entscheidend dabei ist auch die Wertschätzung der wichtigen Leistungen der Beschäftigten in diesen Einrichtungen durch die Öffentlichkeit. Auch dort sollte ein stärkeres Bewusstsein für unsere Wirtschaftsbetriebe entstehen“.

Die Diskussion über ein mögliches „rot-rot-grünes Bündnis“ in der Grazer Stadtregierung hat Wilfriede Monogioudis aufmerksam verfolgt und sich darüber eine Meinung gebildet:

"Wünschenswert ist eine Mehrheit für eine andere Politik in der Stadt. Ausgliederungen der ureigenen Aufgaben der Gemeinde, wie z.B. Müllentsorgung und Kanalisation, entsprechen jedoch keinesfalls dieser Politik. Daher meine Bedenken gegen die diskutierten Perspektiven.

Nicht gerade vertrauensfördernd war auch die Erfahrung, wie leichtfertig – trotz gegenteiliger öffentlicher Behauptungen – durch den Teilverkauf des Energiebereichs dieser den Stadtwerken, also einem ausgegliederten Betrieb entzogen und dem quasi privatwirtschaftlichen Interesse überlassen wurde.

Eine rot-rot-grüne Mehrheit im Gemeinderat und gegen Privatisierungen gäbe es. Dazu bräuchte es Verantwortungsgefühl und engagierte Konsequenz."

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