Termine zum 1. Mai 2003 |
WIEN:
ab 10.00 Albertina, Denkmal "Gegen Krieg und Faschismus" von A. Hrdlicka
ca. 11.30 Abschlußkundgebung beim Parlament
Dezentrale Treffpunkte:
8.30 Favoriten - Fußgängerzone/Quellenstraße
8.30 Rotpunkt (5. Bezirk, Reinprechtsdorferstr.6)
8.45 Praterstern (Praterstraße/Novaragasse) - für die Bezirke 2, 20, 21, 22
9.00 7Stern (Siebensternplatz) - für die Bezirke 6,7,8
Hietzing: 9.30 Kundgebung bei der Gedenktafel vor der Straßenbahnremise Speising.
Anschließend Abfahrt zur zentralen Maikundgebung.
Millionen Menschen auf der ganzen Welt demonstrierten in den vergangenen Wochen gegen den drohenden Krieg der US-Administration und ihrer Verbündeten gegen den Irak. Noch nie hat das Anliegen einen Krieg zu verhindern, global vernetzt so viele Menschen zu Demonstrationen, Blockadeaktionen, Protesten und Streikaktionen vereint. Trotzdem konnte der Krieg um Öl und weltweite Dominanz, der für die - unter dem Embargo und der Diktatur des Regimes leidenden - Menschen im Irak Tod, unerträgliches Elend und Zerstörung bedeutet, nicht verhindert werden.
Wir wissen aber, dass aus dem gemeinsamen Kampf der globalen Bewegungen gegen den "permanenten Krieg" und die neoliberale Globalisierung auch die Hoffnungen auf und die Vorstellungen über die "andere Welt" wachsen.
Im Aufruf der Vorbereitungsgruppe des Austrian Social Forum, das Ende Mai in Hallein stattfinden wird, heißt es: "Nachhaltige Entwicklung und faire Wirtschaftsbeziehungen statt Neoliberalismus, Friede und Solidarität statt Krieg, Soziale Rechte und Gleichheit statt Ausgrenzung, Gleichstellung der Geschlechter statt Unterdrückung, die Überwindung struktureller Zusammenhänge zwischen dem Reichtum im Norden und der Armut im Süden: Das sind Ansätze, von denen auch das Europäische Sozialforum in Florenz, das asiatische in Hyderabad und die zahlreichen Sozialforen, in allen Teilen der Welt auf kontinentaler, nationaler und regionaler Ebene stattfinden."
Kampf den Plänen der Regierung Schüssel II - Gleiche soziale und politische Rechte für Alle!
Nach fast 100 Tagen Koalitionspoker hat die neue alte Regierung Schüssel/Haupt nun eine Regierungserklärung vorgelegt, die eine sozial- und demokratiepolitische Kriegserklärung ist. Im Einklang mit den internationalen GATS-Verhandlungen werden öffentliche Dienstleistungen von der Bildung über das Gesundheitswesen bis zur Wasserversorgung liberalisiert und für die Auslieferung an Profiteure vorbereitet. Weitere 8 Milliarden Euro aus den Sozialbudgets, Erwerbsarbeitseinkommen und Sozialversicherungen sollen von unten nach oben umverteilt werden, die Pensionen, vor allem für Frauen um bis zu 30% gekürzt, die Frühpensionen abgeschafft werden. Die geplante Abschaffung der Notstandshilfe, die jährlich Hunderttausende ÖsterreicherInnen in die Sozialhilfe abdrängen soll, würde Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft überhaupt vom Bezug ausschließen. Der NATO-Beitritt wird wieder zur offiziellen Option und die Eurofighter sollen angekauft werden. Geplante Änderungen des Asylgesetzes sollen, nachdem der rassistische "Integrationsvertrag" der allgemeinen Einschüchterung von MigrantInnen diente, Österreich "flüchtlingsfrei" machen.
Wir wollen am 1. Mai 2003, der für uns auch der Gedenktag an Marcus Omofuma ist, mit einer kämpferischen Demonstration gemeinsam diesen Plänen entgegentreten und rufen darüber hinaus zu breiten Protestaktionen gegen den Krieg und diese Politik der Militarisierung, der rassistischen und sexistischen Ausgrenzung und der Zerstörung der - ohnehin ausbaubedürftigen - Sozialsysteme auf!
Für eine Welt in Frieden, in der es Wohlstand für alle, statt Profite für wenige gibt!
Eine andere Welt ist möglich!
Das Personenkomitee "1. Mai 2003":
Atila Akkaya, Ljubomir Bratic, Gundi Dick, Claudia Krieglsteiner, Peter Ulrich Lehner, Melitta Nicponsky, Andreas Pecha, Bernhard Redl, Alois Reisenbichler, Dieter Schrage, Margit Schrage und Lilian Stadler
Unterstützende Organisationen:
AKIN, AL-Antifaschistische Linke, ARGE für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit, DIDF-Föderation der demokratischen Arbeitervereine, GLB-Gewerkschaftlicher Linksblock, Grünalternative Jugend-Wien, Fachbereich Arbeit&KAJ-Katholische ArbeiterInnen Jugend, Hiroshimagruppe-Wien, KJÖ-Junge Linke, KSV, KPÖ-Wien, LeherInnen für den Frieden, Linkswende, ÖDP-Plattform für Freiheit und Solidarität, StudentInnenverein aus der Türkei, Verein Zusammen, Wiener Friedensbewegung
|
GRAZ:
|
||||