Das World Economic Forum (WEF) arbeitet Hand in Hand mit der WTO, dem IWF und der Weltbank. Während der Gründer des WEF, Klaus Schwab, den WEF als das soziale Gewissen der Weltwirtschaft bezeichnet, zeigen die Tatsachen anderes:
Der Pharmariese Merck z.B. verteidigte vehement sein Recht auf geistiges Eigentum gegen die Republik Südafrika. Merck und andere Pharmakonzerne wollten per Gerichtsbeschluß die Vorenthaltung lebenswichtiger, billiger Aids-Medikamente erzwingen. Unter dem Druck der Öffentlichkeit haben die Konzerne schließlich vor einigen Wochen einen Rückzieher gemacht.
Die Ölgiganten Shell und Mobil/Exxon dürfen Schulprojekte in Afrika präsentieren, obwohl sie durchaus bereit sind, für ihren Profit über Leichen zu gehen. Mehrfach wurde in Süd-Nigeria der Ausnahmezustand verhängt, Bevölkerungsgruppen, wie die Ogoni, vertrieben und AktivistInnen getötet, als sie im Niger-Delta gegen Shell protestierten. Exxon, Shell und ELF, alles WEF-Mitglieder, gehen sogar so weit, Weltbankkredite für den Bau einer Pipeline im Tschad und in Kamerun zu beantragen. Im Tschad sorgte in Abstimmung mit den Konzernen bereits die Regierung für brutale Repression gegenüber den im Pipelinegebiet ansässigen Menschen. In Kamerun bedeutet das Pipeline-Projekt die Zerstörung des Lebensraumes der Pygmäen, traditionelle Sammler und Jäger.
Während WEF-Miglied Nike sich in den USA ein fortschrittliches Image verpasst, herrschen an den Produktionsstätten in Vietnam katastrophale Bedingungen. ArbeiterInnen sind massiver Giftstoffbelastung und immer wieder physischem Missbrauch ausgesetzt. Arbeitszeiten von 65 Wochenstunden werden erzwungen, der Lohn liegt unter dem staatlich vereinbarten Minimum.