Melina Klaus, KPÖ, fordert eine radikale Arbeitszeitverkürzung
und offensive Arbeitsmarktpolitik
KPÖ-PD (Wien) Jetzt hat
es Österreichs Wirtschaftspolitik schwarz auf weiß, dass der Anteil
der ArbeitnehmerInnen-Löhne an der wirtschaftlichen Gesamtleistung massiv
zurückgegangen ist.
Der aktuelle OECD – Beschäftigungsausblick 2007 fördert die
dramatische Entwicklung einmal mehr zutage: Der Anteil der Arbeitnehmer-Entgelte
am Bruttoinlandsprodukt hat sich in allen Industrieländern deutlich verringert.
In Österreich ist diese Quote von 66,2 Prozent auf 60 Prozent gesunken;
drei Mal so schnell wie im Durchschnitt der zwanzig OECD-Länder, die
untersucht wurden.
„Diese dramatische Entwicklung ist der neoliberalen Wirtschafts- und
Sozialpolitik mit ständigem Personalabbau und dem Ausbau prekärer
Beschäftigungsverhältnisse geschuldet“, kritisiert KPÖ-
Bundessprecherin Melina Klaus. Der Anteil von kurzzeitig Beschäftigten
sei dagegen von elf auf 15 Prozent hinaufgeschnellt, so Klaus weiter.
Die KPÖ fordert eine radikale Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden
bei vollem Lohnausgleich, volle sozialrechtliche Absicherung aller prekärer
Dienstverhältnisse sowie eine offensive Arbeitsmarktpolitik mit einem
massiven öffentlichen Investitions- und Beschäftigungsprogramm.
Weiterlesen:
Arbeiterkammer und OECD fordern politische Maßnahmen um die negativen
Auswirkungen der Globalisierung abzuwenden. (orf-online,
20.6.07)
AK
OECD
Der Standard