Die BAWAG P.S.K. baut massiv Personal ab. Widerstand ist erforderlich
Nun ist die BAWAG P.S.K. endgültig in der neoliberalen Welt angekommen:
Die ehemalige Gewerkschaftsbank, die im Windschatten der ÖGB-Krise zu
mehr als wohlfeilen Bedingungen an den US-Fonds Cerberus verkauft wurde, beschleunigt
den Personalabbau. Hieß es noch zum Zeitpunkt des Verkaufs an Cerberus,
für die MitarbeiterInnen der BAWAG würde sich dadurch nichts (!)
ändern, so sind sie nicht einmal ein Jahr danach mit einem drastischen
Sparprogramm der US-Shareholder konfrontiert: Bis 2008 soll der Personalstand
nämlich von 4.000 auf 3.600 Beschäftigte sinken – und das
ist nur der Anfang. Cerberus plant, MitarbeiterInnen über 50 Jahre mit
einem „Golden Handshake“ in die Pension zu schicken. Gleichzeitig
gibt es seit über einem halben Jahr in der BAWAG einen Personalstopp.
BAWAG-Chef Ewald Novotny wollte oder konnte zu dieser Aktion ebenso wenig
eine Stellungnahme abgeben wie Betriebsratschefin Ingrid Streibel-Zarfl. Offiziell,
heißt es, seien beide noch nicht über den geplanten Personalabbau
informiert worden.
Die KPÖ sieht ihre seinerzeitige Ablehnung des BAWAG-Verkaufs tragisch
bestätigt. Diese Panikreaktion des ÖGB spielte einzig der damaligen
schwarz-orangen Regierung und dem Kapital in die Hände.
Die KPÖ erklärt sich mit dem BAWAG-Betriebsrat sowie den MitarbeiterInnen
des Geldinstituts solidarisch und wird jede Widerstandsaktion gegen einen
Personalabbau unterstützen.