Wie eine aktuelle Information aus dem Finanzministerium einmal mehr beweist,
wird der überwiegende Teil der Bevölkerung bei der Steuerleistung
kräftig zur Kasse gebeten, während die Vermögenden wenig bis
keine Steuerleistung erbringen.
Im ersten Halbjahr 2007 betrug die Umsatzsteuer 10,3 Mrd. Euro (+ 3,6% gegenüber
2006), und die Lohnsteuer 9,3 Mrd. Euro (+ 7,9% gegenüber 2006).
Die Einkommenssteuer dagegen ist gesunken, und zwar von 0,607 Mrd. Euro auf
0,595 Mrd. Euro (-2,1%), die Körperschaftssteuer beträgt lächerliche
2 Mrd. Euro.
Auf dem Hintergrund dieser massiven Ungerechtigkeit bei den Steuerleistungen
fordert die KPÖ eine sofortige Steuerreform mit einer nachhaltigen Umverteilungswirkung.
Das Festhalten der Koalition an der ungerechten Steuerpolitik dient nur den
Interessen der Reichen, während immer weitere Kreise der Bevölkerung
von Armut bedroht werden.
Die KPÖ fordert erneut eine 5 %ige Steuer auf Euromillionen und die Anhebung
des Spitzensteuersatzes auf 60 Prozent für Einkommen ab 7.000 Euro, die
Aufhebung von Steuerprivilegien, etwa für Privatstiftungen, die Wiedereinführung
der Vermögenssteuer, die Abschöpfung von Spekulationsgewinnen durch
eine Tobin-Tax sowie die Einführung einer Wertschöpfungsabgabe.