KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Auf nach Salzburg


Die internationale High Society aus Politik, Wirtschaft und Medienimperien trifft sich bei der WEF-Tagung in Salzburg. Proteste werden organisiert.

Laut WEF-Gründer Klaus Schwab, Inhaber des “Goldenen Ehrenzeichens der Republik”, “ist der Unternehmergeist die Grundlage jeglichen wirtschaftlichen und folglich auch sozialen Fortschrittes”. Sozialstaatliche Sicherungssysteme sind in dieser Sichtweise der Welt natürlich etwas Perverses. So sollte es nicht verwundern, dass Unternehmen wie Coca-Cola, Nestlé, Ford, General Motors, Shell, Microsoft, IBM u.v.a. zur honorigen WEF-Runde gehören. Stolz weist der WEF darauf hin, im Globalisierungsprozess eine führende Rolle zu spielen – als großer “Erfolg” wird z. B. die Liberalisierung von Finanztransaktionen betrachtet. Dass die Lage eines Großteils der Menschen des Planeten eine elende ist, wird nicht interessieren. Es irrt aber, wer denkt, dass dies alles mit uns in Österreich nichts zu tun hat. Die Zerschlagung des Sozialstaates und die Privatisierung öffentlicher Unternehmen erfolgen auf Geheiß der mächtigen Konzernbosse und ihrer Handlanger in IWF, Weltbank und WTO. Wer zudem nicht ignorieren will, dass 1,2 Milliarden Menschen mit weniger als einem Dollar pro Tag leben müssen, während die zehn reichsten Menschen der Welt – alles Männer – ein Vermögen von 355 Milliarden Euro besitzen, der/die sollte in Salzburg seinen/ihren Protest kundtun. Wer gegen die Versklavung ganzer Regionen durch Transnationale Konzerne und gegen Kinderarbeit als Quelle der Profitsteigerung auftreten will, der/die sollte wohl ebenfalls nach Salzburg fahren. Es geht in Salzburg um den Protest gegen die Diktatur der Konzerne, um das Eintreten für Demokratie und soziale Menschenrechte. In einem Aufruf des Salzburg Social Forum heißt es: “Wir wollen es – wie hunderttausende andere Menschen rund um den Erdball – nicht mehr länger hinnehmen, dass elementare Grundrechte aller Menschen den Profitinteressen einiger weniger geopfert werden. Wir können uns nicht damit abfinden, dass Grundrechte wie Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit oder Reisefreiheit den Interessen einiger weniger geopfert werden.” Dem ist nichts hinzuzufügen, außer: “Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht – Auf nach Salzburg!”

Claudia Trost ist Aktivistin der KPÖ-Salzburg und Mitarbeiterin im Salzburg Social Forum.

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