Von Didi Zach (29.9.2014)
Vollkommen offen bleiben die Fragen der Gegenfinanzierung. Und: Die Entlastung soll erst 2016 in Kraft treten. Zugleich ist von einer Reform in Etappen die Rede. Womit eine der deklarierten Zielstellungen – mittels Lohnsteuerreform die Konsummöglichkeiten der unteren EinkommensbezieherInnen zu verbessern und damit die Konjunktur zu beleben – ganz sicher nicht realisiert werden kann.
Die vom ÖGB vorgeschlagene Erhöhung der Negativsteuer kann sich ÖVP-Finanzminister Schelling zugleich nur „schwer vorstellen“. Was bedeutet, dass jene 2,5 Millionen Menschen, die aufgrund ihrer niedrigen Einkommen keine Lohn- und Einkommensteuer zahlen, von einer Reform gar nicht profitieren würden. Und auch an eine deutliche Anhebung der Steuerfreigrenze wird, laut Berichten, erst gar nicht gedacht.
Warum der Lohnsteuerreform-Vorschlag von ÖGB und AK unzureichend ist