Von: Josef Stingl (8.1.2018)
Acht Parteien treten bei der Tiroler Landtagswahl am 25. Februar. Neben den im Landtag Vertretenen (ÖVP, SPÖ, Grüne, FPÖ, Liste Fritz und Impuls) auch neu, die NEOS und Family. Bei letztgenannter Liste „Family“ handelt es sich um die Ex-Impuls-Abgeordnete Andrea Krumschnabl. Diesmal nicht am Stimmzettel Fritz Gurgiser, die Piraten, die KPÖ und die Impuls-Ursprungsliste „Vorwärts“.
KPÖ-Sprecher Roland Steixner kritisierte bei der Bekanntgabe der Nichtkandidatur die Landtagswahlordnung, laut der in Tirol dreieinhalb Mal so viele Unterstützungserklärungen wie für die Nationalratswahl erforderlich seien. Die KPÖ werde sich auf die Innsbrucker Gemeinderatswahl konzentrieren und dabei die Alternative Liste Innsbruck (ALI) unterstützen. Nur ein Drittel der notwendigen Unterstützungserklärungen musste Family-Chefin Andrea Krumschnabel sammeln. Neben ihrer Unterschrift erhielt sie eine Abgeordnetenunterstützung von Klaus Gasteiger (SPÖ).
Die Liste Fritz ersparte sich mit Hilfe der SPÖ gleich ganz das ganze Prozedere der Unterstützungsunterschriften. Laut Tiroler Tageszeitung gab „aus alter Verbundenheit mit Fritz Dinkhauser“ Thomas Pupp“ den ÖVP-Rebell_innen die fehlende Abgeordnetenunterstützung. Ein erstarkt rotes Demokratiebewusstsein oder bloß niedriges Wahlkalkül, da beide Listen eher dem bürgerlichen Lager zuzuordnen sind und so gehofft wird den „Schwarzen Riesen“ zu schaden?
Die NEOS sicherten sich den Wahlantritt mit 854 Unterschriften Unterstützungsunterschriften. Ihre Besonderheit drei männliche Spitzenkandidaten.
Josef Stingl