(19.4.2018)
Am kommenden Sonntag, 22. April 2018, wählt Innsbruck einen neuen Gemeinderat. Die fünftgrößte Stadt Österreichs ist das teuerste Pflaster, wenn es ums Wohnen geht. Mit durchschnittlich mehr als 16 € für den Quadratmeter ist Wohnen für immer mehr Menschen damit nicht mehr leistbar. Leistbares Wohnen ist auch eines der zentralen Anliegen der KPÖ, die bei der Gemeinderatswahl die Kandidatur der Alternativen Liste Innsbruck (ali) unterstützt.
Die Alternative Liste Innsbruck ist eine neue Sammlung von Menschen aus unterschiedlichen Zugängen. Mit dabei und Spitzenkandidat sind beispielsweise der langjährige Grüne Gemeinderat Mesut Onay oder die Piratin Irene Labner, zu den Gründungsmitgliedern zählt aber auch KPÖ-Landessprecher Roland Steixner. Das 33 Seiten umfassende Wahlprogramm der Liste wurde dabei unter Beteiligung von über 100 Menschen in einem offenen Prozess erstellt.
Wohnen als Menschenrecht verstehen
„Längst tun sich normalverdienende Familien schwer, in Innsbruck noch eine
bezahlbare Wohnung zu finden“, hält die Liste ali in ihrem „Zukunftsplan“
fest und fordert auf vier Seiten allein zu diesem Thema unter anderem eine
Leerstandsabgabe, verpflichtend städtische Flächen für gemeinnützigen
Wohnbau zu nutzen, auf stärkere Besteuerung von Zweitwohnungen zu drängen oder
durch eine soziale Wohnbauinitiative den Anteil der Gemeindewohnungen bis
2025 zu verdoppeln.
Ein Bekenntnis für eine soziale Stadt ohne Verdrängung von Randgruppen,
Barrierefreiheit, Raum für Kunstschaffende, Ausbau und mittelfristig
kostenloser öffentlicher Verkehr sind weitere von vielen Themen.
KPÖ setzt auf Vorzugsstimmen
Die KPÖ ist mit mehreren KandidatInnen auf dem ca. 70 Personen umfassenden
Wahlvorschlag vertreten. Nun geht des darum, ob in Innsbruck in den nächsten
sechs Jahren eine linke Alternative im Gemeinderat sitzt oder nicht. Um
zusätzlich zu ali möglichst viele Menschen zu erreichen und auch
„StammwählerInnen“ für ali zu gewinnen, setzt die KPÖ auf Vorzugsstimmen.
Wer ali und KPÖ wählen möchte, könne eine „dunkelrote“ Vorzugsstimme
für Roland Steixner (Listenplatz 5) abgeben.
Die Alternative Liste ist jedenfalls aus Sicht der KPÖ Innsbruck ein
Kristallisationspunkt für einen sozialen und demokratischen Aufbruch in
der Stadt.
Weiterlesen:
Wahlaufruf KPÖ Innsbruck: Am kommenden Sonntag gibt es in Innsbruck endlich eine Alternative!
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