Mittwoch, 9. Januar 2002
"Die Abschaffung der GVB-Freifahrt am Internationalen Frauentag oder am 1.
Mai ist ein Symbol für die Richtung der Politik in Graz." Das erklärte
KPÖ-Klubobfrau Elke Kahr am Mittwoch.
Während für die Parkraumbewirtschaftung immer wieder neue Millionen
hervorgezaubert werden, wird das Streichen von Nulltariftagen bei den
öffentlichen Verkehrsmitteln als "Sparmaßnahme" verkauft.
Elke Kahr: "Die Einsparungen stehen aber in keinem Verhältnis zum Schaden,
der angerichtet wird, wenn der Frauentag am 8. März wieder aus dem
Alltagsbewusstsein verschwindet.
Im Jahr 2001 wurden alle BenützerInnen von Bus und Tram durch die Freifahrt
auf dieses Fest der fortschrittlichen Frauen und der Feministinnen
hingewiesen. Heuer muss an diesem Tag wieder gezahlt werden."
Die KPÖ-Graz lehnt diesen Rückschritt ab und ist gleichzeitig verwundert
darüber, dass die GVB-Verantwortlichen nur mit einem Schulterzucken
reagieren, wenn es wieder einmal bergab geht. Die meisten BenützerInnen
öffentlicher Verkehrsmittel sind nämlich nach wie vor Frauen.