Die Frauensprecherin der Arbeitsgemeinschaft Christentum und
Sozialdemokratie (ACUS) Maria Rettenbacher kritisiert, dass in Österreich,
in Europa und auch weltweit die Schere zwischen Armen und Reichen immer
größer werde: "Die soziale Schieflage entwickelt sich immer mehr in Richtung
Senkrechte."
"Frauen sind viel stärker betroffen:
Armut ist weiblich - Reichtum männlich",
sagt die ACUS-Frauensprecherin Maria Rettenbacher. "Die Ausbeuter sind
meistens männlich, die Ausgebeuteten in ihrer Mehrheit weiblich."
"Aus der großen Zahl der Beispiele nenne ich nur zwei aus der Arbeitswelt in
Österreich: Das mittlere Monatseinkommen einer Arbeiterin beträgt nur zwei
Drittel eines männlichen Kollegen (bei den ArbeiterInnen 2004 62 %, bei den
Angestellten 59 %). Vom gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit sind wir weit
entfernt. Die gläserne Decke ist noch immer eine Realität. Von den
ManagerInnen sind 2,9 % Frauen, beim Reinigungspersonal ist es umgekehrt."
(Quelle AK-Frauenbericht, Wien, Feb. 2006)
"Wir brauchen eine Umverteilung von oben nach unten, im Besonderen zu
Gunsten der Frauen in allen Lebensbereichen, bei Arbeit, Einkommen, Vermögen
und Lebenschancen ebenso bei der Familien- und Hausarbeit", fordert die
Frauensprecherin der Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie
(ACUS) Maria Rettenbacher abschließend.
Informationen:
Maria Rettenbacher, Tel. 0699 121 28 333