KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Ein kraftvoller Auftakt zum internationalen Frauentag #FreeAbortionWorldWide

Von: Heidemarie Ambrosch (8.3.2021)

Die Partei der Europäischen Linken (EL), ruft dazu auf, sich um den 8. März an einem digitalen Protest in Solidarität mit dem Frauenstreik in Polen zu beteiligen. Gefordert wird der freie, kostenlose und sichere Zugang für Frauen zu Schwangerschaf­tsabbrüchen in Polen wie auch weltweit.

KPÖ-Frauensprechin Heidemarie Ambrosch: »Die „Gesundheitskrise“ hat den neoliberalen Zugriff auf all unsere Sinne und körperlichen Ressourcen wie durch ein Brennglas sichtbar werden lassen. Die Kontrolle über die weibliche Gebärfähigkeit zu erlangen, ist spätestens seit den Hexenverfolgungen bekannt und Ausdruck ineinander verwobener patriarchaler-kapitalistischen Interessen von 1% der Bevölkerung, denen die restlichen 99% mehrheitlich Frauen ihre entgegenstellen müssen.«

Schon im Vorfeld des internationalen Frauentages fand schon letzte Woche vor dem Frauenministerium auf Initiative von FEM, Verein der feministischen Alleinerziehe­rinnen, eine Protestaktion statt. Dabei wurde die gesamte Breite der Diskriminierung, Zumutungen und Verletzungen – der strukturellen Gewalt an Frauen thematisiert. Auch Parlamentsabge­ordnete der derzeitigen parlamentarischen Opposition von SPÖ und Neos waren mit kämpferischen Worten dabei. Sie fehlten jedoch, als sie selber mit an der Regierung waren oder wie in Wien sind und sich, wenn überhaupt, auf Sachzwänge ausredeten.

Die KPÖ-Frauensprecherin in die Richtung von SPÖ und NEOS: »Wenn ihr die formulierten Anliegen rund um den 8.März ernst meint, dann müsst ihr den grundsätzlichen Bruch mit neoliberaler Logik vollziehen zu jeder Zeit! Dann solltet ihr euch auch bei einer „Macht“beteiligung als Sprachrohr der demokratischen sozialen Bewegungen außerhalb des Parlaments verstehen und für deren Stärkung zu sorgen.«

Ambrosch fordert zudem, dass »zumindest 10% der aus Steuergeldern finanzierten Förderungen für Parteien- und Parteiakademien in Zukunft an feministischen Frauenorganisa­tionen ausbezahlt werden sollten! Der österreichische Frauenring als größte Dachorganisation könnte über die Verteilung entscheiden und Rechnung führen.« Überdies solle die Forderung nach einem eigenständig und unabhängig besetzten Frauenministerium eine Koalitionsbedin­gung sein.

»Wer Diktaten des Kapitals – angeblichen Sachzwängen – nicht mehr folgen will – organisieren wir den breiten linken, sozialistischen, ökologischen und vor allem feministischen Widerstand in einer wahlpolitischen Allianz!« – so Ambrosch abschließend, die auch eine der Mitinitiator_innen des neuen feministischen Aufbruchs »Mehr für Care « ist.


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