KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Willkommen im neuen Jahr!

Von Christiane Maringer (7.1.2009)

Abgesehen davon, dass es uns einen weiteren Krieg via Bildschirme in die Wohnzimmer lieferte, schocken die Schlagzeilen heute morgen mit der Botschaft, die Gasversorgung werde eng. Und was dann, frieren wir dann in unseren Wohnzimmern und stellen das Kochen ein?

Noch vor zehn Tagen beruhigten die Medien des Landes damit, dass der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine Österreich nicht betreffe. Wir hätten genug Reserven und eigene Förderkapazität. Heute droht das zuständige Ministerium eine Notverordnung an – freilich nur für die Industrie, setzt meine Tageszeitung nach. Denn für die Versorgung privater Haushalte, reiche die Speicherkapazitäten bei der OMV für drei Monate. Wir können also aufatmen; das sollte auslangen, um über den Winter zu kommen – wenn diese Informationen auch wirklich stimmen.

Aber wie lange wollen wir aufatmen? Der Umstieg auf eine autarke Energieversorgung, auf nachwachsende Energiequellen wird Zeit brauchen. Der aktuelle Streit zeigt, dass diese Zeit unter Umständen knapper bemessen ist, als bis zum Ende der Vorkommen fossiler Brennstoffe. Ein kleiner Lieferstreik zur falschen Jahreszeit, ein lokaler Konflikt an der falschen Stelle, … und wir sitzen im kalten.

Bleibt die Hoffnung, dass solche Krisen, das Umdenken befördern. Konzepte gäbe es genügend.