POSITIONEN & THEMEN
Von KPÖ-PD (Wien) (29.4.2011)
Minimalen Verbesserungen stehen drastische Einschränkungen und Verschlechterungen entgegen. Aufruf zum Widerstand.
Melina Klaus, Bundessprecherin der KPÖ, fordert anlässlich des heute im Parlament zum Beschluss vorliegenden FremdenUNrechtspakets ein grundsätzliches Umdenken ein.
Die Novelle des sogenannten Fremdenrechts steht für Misstrauen und Zwangsmaßnahmen. Melina Klaus: Wir haben beim Fremden-, Asyl- oder Ausländerbeschäftigungsgesetz immer schon von rassistischen Sondergesetzen gesprochen. Und wieder konnte es noch schärfer werden, wieder legt die bürgerliche Mitte des Landes noch an Unmenschlichkeit zu.
Die KPÖ wird weiter aktiv bleiben und Initiativen gegen dieses empörende Unrechtspaket unterstützen. Wer stumm zusieht, ist mitverantwortlich und ebnet den Weg zur nächsten Verschärfung.
Die Wirtschaftsbosse unseres Landes holen Arbeitskräfte und schicken sie wieder zurück, wie es ihrem Bedarf entspricht. Die reichen Industrienationen leben aufkosten der Länder im Süden des Globus und hinterlassen dort Umweltverschmutzung, Hunger und Krieg. In jedem Fall sind Menschen in unser Land gekommen, denen die Menschenrechte in vollem Umfang und ungeteilt zustehen! Daher stellen wir diesem Unrechtspaket die Forderung nach der ResidenzbürgerInnenschaft entgegen, formuliert Klaus abschließend.