PARTEI
(18.11.2008)
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
liebe FreundInnen der KPÖ!
Am 12. November 1918, als die Republik Österreich ausgerufen wurde, lag die Gründung der KPÖ gerade einmal neun Tage zurück. Sie entstammte damals wie andere Parteien auch aus der ArbeiterInnenschaft und hat ihre Grundsätze und ihre Politik immer danach ausgerichtet.
Die KPÖ verdient große Anerkennung dafür, dass sie in ihrer Geschichte das gilt bis heute immer gegen Faschismus und Rechtsextremismus gekämpft hat. Die KommunistInnen haben von Anfang an vor den Nationalsozialisten gewarnt. Viele von ihnen sind in den Konzentrationslagern der Nazis umgebracht worden, weil sie auch in den dunkelsten Zeiten zu ihren Überzeugungen gestanden sind. Auch die internationale Solidarität hat die KPÖ immer gelebt: Österreichische KommunistInnen waren maßgeblich am Kampf für die spanische Republik und gegen den Faschismus beteiligt.
Heute ist die KPÖ eine bundesweit agierende Linkspartei und wenn ihr auch nicht im Nationalrat vertreten seid: Ihr bietet den Wählerinnen und Wählern ein wichtiges Angebot, um ihrem Zorn gegen die unsoziale, globalisierte, neoliberale Marktwirtschaft Luft zu verschaffen und zwar in sinnvollerer Weise als mit Stimmen für menschenverachtende, populistische Rechtsparteien.
Der ÖGB hat zur KPÖ ein besonderes Verhältnis, sie war ja 1945 Gründungsmitglied des überparteilichen ÖGB. Wir nehmen eure heutige Feier zum Anlass, um uns bei den kommunistischen Kolleginnen und Kollegen zu bedanken, die als BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen für die Interessen der arbeitenden Menschen eintreten und für bessere Bedingungen in ihren Betrieben kämpfen. Der ÖGB ist zwar ein Stück jünger als die KPÖ wir haben vor drei Jahren unseren 60er gefeiert, wir werden aber weiterhin als überparteiliche Gewerkschaftsbewegung für die Rechte, die Einkommen, gute Arbeits- und Lebensbedingungen der arbeitenden Menschen kämpfen!
Alles Gute zu eurem Festtag und kollegiale Grüße,
Rudolf Hundstorfer ÖGB-Präsident