KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Forum Gesundheitspolitik

(16.5.2008)

Die Europäischen Linkspartei und die KPÖ laden für Sonntag, 25. Mai 2008, von 10.00 bis 18.00 Uhr ins Kolpinghaus Alsergrund, Liechtensteinstraße 100, 1090 Wien, zum Forum Gesundheitspolitik.

"Das Volk der Patienten befürchtet Schlechtes, wenn stets aufs Neue die Sanierung des Gesundheitssiche­rungssystems durch Einsparungen … angekündigt wird. Das Volk weiß: Wer spart, spart Leistungen ein. Wer das Gegenteil behauptet, egal ob Minister oder Häuptling in der Sozialpartner­schaft, stiehlt sich an der Wahrheit vorbei.

Der Umstand, dass die politisch absichtlich in die Verschuldung getriebenen Krankenkassen von den Verschuldensve­rursachern saniert werden sollen, wird zum Anlass genommen, um Strukturverände­rungen zu erzwingen, die keine sind. Kassen sanieren sagt man, System ruinieren wird man. (…)

Der Personenkreis der Gesundheitsre­formatoren Typ 2008 zeichnet sich durch eines aus: Sie alle haben keine Zeile Systemanalyse des Gesundheitssystems gelesen, geschweige denn eine geschrieben. Sie alle sind System-Dilettanten, die sich von herbeigerufenen Gesundheitsökonomen ein Papier aufschwätzen ließen, das sie dann zu ihrem Wurf erklärten."

(Werner Vogt: Reformschwindel. Aus: Kurier, 14. 4. 2008, S. 15.)

Panel 1: ZUM STATUS QUO des ÖSTERREICHISCHEN GESUNDHEITSWESENS

Werner Vogt:

WAS DAS ÖSTERREICHISCHE GESUNDHEITSWESEN KRANK MACHT
Dr. Werner Vogt ist Arzt und Publizist, derzeit Pflegeombudsmann im Sozialministerium. Initiator des Sozialstaatsvol­ksbegehrens.

Erwin Riess:

DIE FERSE DES ACHILLES – ZUM STAND DER BEHINDERTENPOLITIK
Erwin Riess ist Schriftsteller und Behindertenak­tivist.

Irene Kloimüller:

KRANKMACHENDE PREKARISIERUNG, AUS FRAUENSICHT.
Drin. Irene Kloimüller ist Psychotherapeutin, Organisationsbe­raterin und Trainerin, Mitgründerin von IBG – Betriebliche Gesundheitsförde­rung GmbH.

Ursula Lang / Roman Gutsch:

GEWERKSCHAFTEN UND GESUNDHEITSPOLITIK
Ursula Lang ist diplomierte Krankenschwester und Aktivistin im Gewerkschaftlichen Linksblock; Roman Gutsch arbeitet im Bereich der mobilen Betreuung und Pflege, ist Betriebsrat und Mitglied im Bundesausschuss der GPA-Interessensge­meinschaft work@social.

Panel 2: ALTERNATIVE GESUNDHEITSAUF­FASSUNG und -PRAXIS

Rudi Karazman:

GESUNDE POLITIK VERSUS GESUNDHEITSPOLITIK
Dr. Rudolf Karazman ist Gründer und Gesellschafter des Instituts für humanökologische Unternehmensführung in Wien.

Antonio Barbarà:

UMWELT, ARBEIT, SOZIALE UND POLITISCHE BEDINGUNGEN FÜR GESUNDHEIT
Dr. Antonio Barbarà ist Facharzt für interne Medizin und öffentliche Gesundheit, Mitglied des Parteivorstandes der Vereinigten und alternativen Linken Kataloniens sowie Sekretariatsmit­glied des Vorstandes der Europäischen Linken.

Eva Leutner:

EMPOWERMENT ALS THERAPEUTIKUM
Eva Leutner ist Landesgeschäftsführe­rin von Pro-Mente-Kärnten (Gesellschaft für psychische und soziale Gesundheit).

Panel 3: GESUNDHEITSPOLITIK als EUROPÄISCHES POLITIKFELD

Pedro Marset:

NATIONALE GESUNDHEITSSYSTEME IN DER EU, TRENDS UND GLOBALER ZUGANG
Univ. Prof. Dr. Pedro Marset ist Psychiater, Mitglied des Vorstands der PCE und der Europäischen Linkspartei.

Nuria L. Montoya:

ERGEBNISSE DES GESUNDHEITSPO­LITISCHEN FORUMS DER EUROPÄISCHEN LINKEN IN BALCELONA
Nuria Lozano Montoya ist Mitglied der Vereinigten alternativen Linken Kataloniens EUIA CATALONIA und Ko-Koordinatorin des gewerkschaftlichen Netzwerkes in der Europäischen Linkspartei.

Martin Rümmele:

PRIVATISIERUNG VON GESUNDHEITSEIN­RICHTUNGEN UND DIE FOLGEN
Martin Rümmele ist Wirtschafts-, Gesundheitsjou­rnalist und Autor (u. a. „Kranke Geschäfte mit unserer Gesundheit“, 2005).

Nevenka Lepše (Slowenien):

NEOLIBERALISMUS UND GESUNDHEITSWESEN, WIDERSTAND DAGEGEN AM BEISPIEL SLOWENIENS
Nevenka Lepše ist Vorsitzende der slowenischen Gewerkschaft der Bediensteten im Gesundheitsbereich, Initiatorin der Bewegung für den Erhalt des öffentlichen Gesundheitswesens.

ModeratorInnen:

Panel 1: Heidi Ambrosch, Frauenvorsitzende der KPÖ, Mitglied von transform.at. Tätig am Institut für humanökologische Unternehmensführun­g.

Panel 2: Karin Antlanger, Vorsitzende des Gewerkschaftlichen Linksblocks. Tätig im sozialpsychia­trischen Krisendienst, Betriebsratsvor­sitzende EXIT-sozial.

Panel 3: Claudia Krieglsteiner, Mitglied der Wiener Stadtleitung der KPÖ. Tätig als Sozialarbeiterin.

Eröffnung und Abschluss: Melina Klaus und Mirko Messner, Bundessprecherin und Bundessprecher der KPÖ.

ZEITPLAN

09.00: Einlass

10.00: Eröffnung

10.15: Panel 1

11.30: Plenardiskussion zu Panel 1

12.30: Mittagsbuffet

14.00: Panel 2

14.45: Diskussion zu Panel 2

15.30: Kaffeepause

16.00: Panel 3

17.00: Diskussion zu Panel 3

17.30: Resümee

18.00: Abschluss

INFOS

Beschränktes Platzangebot.

Anmeldungen verbindlich an: gesundheitsbuero@kpoe.at

Unkostenbeitrag: 15.- € (vor Ort zu entrichten)

Zum Veranstaltungsort gelangt man am besten mit der Straßenbahnlinie D, Station Augasse, oder mit der U-Bahn-Linie U6, Station Nussdorferstraße

Achtung: Eingang Liechtensteinstraße 100!

Die Veranstaltung wird unterstützt aus Mitteln des europäischen Parlaments

Der Flyer zur Veranstaltung zum Herunterladen (104 kb) Das Sonderformat-Plakat kann per Email zum Preis von Euro 1,-- pro Stück bestellt werden. Größe: 120 cm hoch / 30 cm breit Zur Ansicht (pdf, 337 kb) Anmeldungen bitte per Email Zum Ein- und Weiterlesen: Positionspapier der KPÖ zur Pflegesituation in Österreich: Keine Pflege ist illegal Textsammlung Pflege- und Gesundheitspolitik