PARTEI
(28.3.2015)
Einladung zur Buchpräsentation:
Simon Loidl: Eine spürbare Kraft. Österreichische KommunistInnen im US-amerikanischen Exil (19381945)
Wien: Promedia-Verlag 2015, 208 Seiten, 17,90 Euro
Mittwoch, 13. Mai 2015, 19.00
Kulturcafé 7Stern
Siebensterngasse 31, 1070 Wien
Von den zahlreichen österreichischen KommunistInnen, die während der NS-Zeit flüchten mussten, gelangten einige auch in die USA. Wie in anderen Exilländern versuchten sie dort Strukturen aufzubauen und mit VertreterInnen unterschiedlicher politischer Lager antifaschistische Bündnisse zu schließen. Das kommunistische Exil in den USA weist allerdings einige Besonderheiten auf. Die Geflüchteten waren aufgrund der Immigrationsbestimmungen de facto illegalisiert die Einreise von KommunistInnen war in den USA unerwünscht.
Simon Loidl berichtet von einer weithin unbekannten Episode des österreichischen Widerstands. Dazu zählen beeindruckende persönliche Schicksale wie jenes von Kurt Ponger, der für den US-amerikanischen Nachrichtendienst OSS arbeitete, und nach dem Krieg als Kommunist verhaftet wurde. Oder jenes von Otto Langer, einem jüdischen Wiener Kommunisten, der die erste Filmangestelltengewerkschaft in den USA gründete und dem Harry Belafonte ein eigenes Lied widmete, bevor er zum Mitgründer des Wiener Volksstimmefests wurde.
Der Autor: Simon Loidl, Studium der Geschichte und Germanistik in Wien, Salzburg und Berlin. Während der vergangenen Jahre war er unter anderem Research Fellow an der University of Minnesota und arbeitete als außenpolitischer Redakteur der Berliner Tageszeitung junge Welt. Er lebt in Wien als freier Journalist und Autor.
Eine Veranstaltung von Promedia-Verlag und Alfred Klahr Gesellschaft