(17.11.2016)
„Die staatliche Presseförderung soll künftig nur Medien, die Mitglied des Presserates sind und dessen Entscheidungen im Sinne der journalistischen Sorgfalt akzeptieren gewährt werden, analog soll die Vergabe von Inseraten der öffentlichen Hand beschränkt werden“ fordert Leo Furtlehner, oö KPÖ-Landessprecher und Mitglied des KPÖ-Bundesvorstandes.
2016 stehen für die Presseförderung 8,8 Mio. Euro zur Verfügung. Im Rahmen der „Besonderen Förderung zur Erhaltung der regionalen Vielfalt“ erhalten dabei „Die Presse“ 0,77, „Der Standard“ 0,73, das marode oö ÖVP-Parteiblatt „Neues Volksblatt“ 0,61, die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ 0,59 und das mittlerweile eingestellte „Wirtschaftsblatt“ 0,54 Mio. Euro. Zusätzlich gibt es eine Vertriebsförderung für zwölf Tageszeitungen zwischen 114.430 und 190.718 Euro, die auch Medien erhalten, die höchst profitabel sind und wie im Fall der „Kronenzeitung“ den Presserat nicht akzeptieren.