KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

FPÖ: Die Partei der Hetze - heute abgehandelt am Beispiel Sicherheitspolitik

Von: Didi Zach (12.1.2017)

„FP-Gudenus: Kriminalität in Wien sprengt alle Bahnen“ (25.11.2008). Weiters heißt es dort: „Egal welche Zeitung man heute aufschlage, überall könne man über in Wien geschehene Verbrechen lesen. Und dabei wurde erst kürzlich feierlich verkündet, dass die Kriminalitätsrate in Wien mehr und mehr zurück gehe. Die Realität sei aber ganz klar eine andere.“

Am 9.1.2017 erklärt Gudenus: „Steigende Kriminalität in Wien muss Alarmglocken bei Bürgermeister Häupl schrillen lassen“

Werfen wir also zuerst einen Blick auf die offiziellen Zahlen: 2008 gab es in Wien 213.205 Anzeigen. 2015 (neuere Zahlen existieren nicht) gab es in Wien 195.098 Anzeigen (Seite 14) Selbst wenn es also 2016 einen Anstieg der Anzeigen gegeben hat, besteht kein Anlass zu Panik.

Übrigens: 2015 lag die Aufklärungsquote bei 44 Prozent – was einen deutlichen Anstieg gegenüber 2006 bedeutet.

Copy/Paste ist offenbar das Motto der FPÖ auch im Bereich der Sicherheitspolitik – Zahlen interessieren null, denn die FPÖ (siehe Zitat 1) – und EINZIG und ALLEIN die FPÖ – weiß um die Realität Bescheid.

Für jene die ausführlicher lesen wollen, noch ein paar Hinweise:

Auch 2012, lange vor der großen Flüchtlingswelle, titelte die FPÖ: „Kriminalität in Wien explodiert“.

Ja die FPÖ behauptet sogar: „Zahlen und Fakten sprechen punkto Sicherheit im Jahr 2012 eine deutliche Sprache und zeigen, dass die Kriminalität in Wien explodiert, berichtet heute der Stadtrat der FPÖ-Wien, LAbg. David Lasar im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz mit FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache und Wiens Klubobmann Mag. Johann Gudenus.“ Wir schauen einmal mehr auf die offizielle Statistik: 2012 gab es in Wien knapp 203.000 Anzeigen.

Auch charakteristisch für die Hetze der FPÖ eine OTS-Meldung vom 23.2.2013: „FP-Gudenus: Rot-grüne Multikulti-Fantasien bringen systematisch Terror auf Wiens Straßen (…) Prügeleien und Feuergefechte zwischen Ausländerbanden mitten in Wien sind mittlerweile selbstverständlich -oder, wie Rot-Grün es meint, es ist "Kulturbereiche­rung“.

Die OTS-Meldung gipfelt in folgenden Ausführungen: „Im offensichtlichem Gegensatz zur Häupl-SPÖ ist es uns Freiheitlichen ein dringendes Anliegen, dass sich die Wiener in ihrer Stadt ungefährdet bewegen können. Durch systematischen Import von linksgerichteten Ausländern, Unterstützung derer kriminellen Aktivitäten und Einbürgerungen, welche das Wahlrecht zur Folge haben, versucht die massivst angeschlagene Wiener SPÖ krampfhaft, an der Macht zu bleiben. Diese Volksverräter gehören in die Wüste geschickt, am besten in eine türkische, in dieser Umgebung fühlt der Herr Bürgermeister ja bekanntlich so wohl.“

Übrigens: wir fragen uns, warum bei so viel Hetze die Staatsanwaltschaft noch nicht aktiv geworden ist.

Ps.: Das Schmierenblatt „Österreich“, welches ja als „Haus- und Hof-Organ“ der FPÖ agiert, schrieb kürzlich ebenfalls von einer angeblichen Explosion der Kriminalität in Wien. Sofern es 2016 tatsächlich (wie von Österreich behauptet) eine Steigerung der Anzeigen um 2,1 % gibt, wird die Gesamtzahl der Anzeigen für Wien dann bei um die 200.000 liegen – womit (siehe oben) die Zahl der Anzeigen aber noch weit unter den Zahlen von 2008 liegt.


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