POSITIONEN & THEMEN
(14.1.2013)
Als „bedauerlich“ kritisierte die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig Aussagen von Bundespräsident Fischer, der im Ö1-Mittagsjournal einmal mehr sein Eintreten für die allgemeine Wehrpflicht bekundete.
Mit der Wehrpflicht werde so Glawischnig jungen Männern wertvolle Lebenszeit geraubt. Es liege, so die Grüne Bundessprecherin weiters, keine konventionelle Bedrohung Österreichs vor. „Darum plädieren wir (Grüne) für die Abschaffung der Wehrpflicht und ein auf ein modernes Minimum mit Schwerpunkt internationale Einsätze reduziertes Berufsheer“, so Glawischnig.
Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien und Mitglied des Bundesvorstands der KPÖ: „Einst war der Pazifismus zentraler grüner Programmpunkt und die Abschaffung des österreichischen Bundesheeres und aller anderen Armeen waren innerhalb der Partei unbestritten. Heute wünscht sich die grüne Bundessprecherin ein Berufsheer, damit Österreich seinen Beitrag leisten kann, wenn EU-Interessen angeblich am Hindukusch präventiv verteidigt werden müssen. Es wird Zeit, dass die Grün-WählerInnen aufwachen. Und es ist an der Zeit, dass jene Grün-AktivistInnen mit dieser Partei brechen, denen friedenspolitische Positionierungen noch ein Anliegen sind.“