KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Ja zu einer Obergrenze für Reichtum – Nein zum grenzenlosen Wahnsinn

Von: Didi Zach (6.2.2016)

Kürzlich wurde – in den Tageszeitungen irgendwo hinten in einem kleinen Kasterl versteckt – für einen Tag mal wieder über die unglaublich ekelerregenden Leistungen des finanzmarktge­triebenen Kapitalismus berichtet. 62 Superreiche besitzen so viel wie die Hälfte der Weltbevölkerung.

In einem neuen Bericht von Oxfam wurde ermittelt, dass die soziale Ungleichheit weltweit dramatisch zunimmt. Das reichste Prozent der Weltbevölkerung besitzt laut dem Bericht mehr Vermögen als die restlichen 99 Prozent zusammen.
Ein Grund für diese Entwicklung ist – laut Oxfam – „die unzureichende Besteuerung von großen Vermögen und Kapitalgewinnen sowie die Verschiebung von Gewinnen in Steueroasen. (…) Neun von zehn der weltweit führenden Großunternehmen haben Präsenzen in mindestens einer Steueroase. (…) Alleine die afrikanischen Staaten kostet es jährlich rund 14 Milliarden US-Dollar, dass reiche Einzelpersonen ihr Vermögen in Steueroasen verschieben. Mit dem Geld ließe sich in Afrika flächendeckend die Gesundheitsver­sorgung für Mütter und Kinder sicherstellen, was pro Jahr rund vier Millionen Kindern das Leben retten würde.“
Oxfam fordert, dass Unternehmen ihre Gewinne dort versteuern müssen, wo sie sie erwirtschaften und das Austrocknen der Steueroasen.
Ps.: Auch in Österreich steigt die Zahl der Reichen und Superreichen: 114.200 Millionäre in Österreich (Die Presse). Waren es im Jahr 2008 noch 77.000 Milliönäre, zählte man im Jahr 2014 bereits knapp 115.000 Millionäre – Tendenz weiter steigend.

Steuerpolitische Forderungen der KPÖ