POSITIONEN & THEMEN
Von Mario Kecker (29.3.2010)
Die Teilzeitquote erhöhte sich im Jahresvergleich von 23,3 auf 24,6 Prozent. Österreich zählt laut EU-Statistikamt Eurostat zu den EU-Staaten mit dem größten Anteil von Teilzeitbeschäftigten.
Teilzeit ist nach wie vor weiblich: Die Quote stieg von 41,5 auf 43 Prozent. Die Teilzeitquote bei den Männern betrug 2009 8,7 Prozent. Mit dem steigenden Anteil der Teilzeitbeschäftigung wächst gerade bei den Frauen das Armutsrisiko überproportional. Gleichzeitig geraten auch immer mehr Menschen trotz Vollzeitarbeitsplatzes in die Armutsfalle; auch dabei sind Frauen wegen der weit auseinander klaffenden Einkommensschere zwischen Frauen- und Männerlöhnen am stärksten betroffen.
Auf dem Hintergrund dieser dramatischen arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Faktenlage fordert die KPÖ die Zurückdrängung prekärer Arbeitsverhältnisse, die Einführung der 30-Stundenwoche sowie eines gesetzlichen Mindestlohnes von 10 Euro und ein garantiertes Grundeinkommen für alle an Stelle der als Mindestsicherung camouflierten lächerlichen Sozialhilfe.